Organspende: Hilft der neue Beschluss weiter? Umfrage der Woche
In Deutschland warten 12 000 Menschen auf ein Organ. Eine alarmierende Zahl, zumal 80 Prozent der Bevölkerung dem Thema positiv gegenüber stehen. Der Bundestag reagierte und hat eine Reform der Organspende beschlossen. In Zukunft werden alle Krankenversicherten ab 16 Jahren schriftlich aufgefordert, eine Erklärung zur Organspende nach dem Tod abzugeben. Gesundheitsminister Daniel Bahr bezeichnet jeden Organspender als Lebensretter und macht damit die Dringlichkeit deutlich. Ob ein Organspendeausweis in Wattenscheid zum Inhalt der Geldbörse zählt, zeigte sich diese Woche.
Marvin Kutsch und Anna-Lisa Hecker
Wir haben keine Organspendeausweise. Ob wir das wollen, wissen wir noch nicht. Trotzdem gehen wir davon aus, dass die Reform etwas bewirkt.
Christina Arndt
Meiner Meinung nach ist eine Abfrage durch die Krankenkasse gut.
Ich besitze keinen Organspendeausweis, würde es mir aber überlegen. Wenn man helfen kann, sollte man das auch tun!
Karlheinz Bachmann
Die Reform der Organspende ist gut. Ich besitze noch keinen Ausweis, könnte es mir aber vorstellen. Auf jeden Fall bringt der Beschluss vielen Menschen die Möglichkeit, weiter zu leben.
Gerhard Bendisch
Ich bin gegen die Organspende und möchte auf keinen Fall einen Spenderausweis haben. Wenn jemand mit 20 Jahren stirbt, dann ist das eben so. Der Tod gehört zum Leben dazu, da braucht man nicht einzugreifen.
Gisela Dittmann
Nach dem Tod ist eine Organspende für mich in Ordnung. Ich habe keinen Ausweis, da man manchmal einfach zu bequem ist. Deshalb glaube ich, dass eine schriftliche Aufforderung einiges bewirken kann.
Mustafa Balkan
Der neue Beschluss ist sehr sinnvoll, da das Thema so mehr ins Bewusstsein rückt. Es werden so viele Organe benötigt, also sollte man einer Spende zustimmen. Ich habe mich dafür entschieden und besitze einen Organspendeausweis.
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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