OB-Wahl: Jetzt vier Kandidaten für die Nachfolge

Wer wird am 13. September zum Nachfolger der seit Oktober 2004 amtierenden Bochumer Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz gewählt? Der Kandidaten-Kreis umfasst nunmehr ein Personen-Quartett.

Am letzten Wochenende hat die CDU Bochum auf dem Kreisparteitag in der Wattenscheider Stadthalle Klaus Franz als designierten OB-Kandidaten gefeiert. Den einstimmigen Vorschlag der Findungskommission (Norbert Lammert, Christian Haardt, Christa Thoben, Roland Mitschke, Dennis Radtke), den 62-jährigen erfahrenen Kommunalpolitiker ins Rennen zu schicken, soll eine Kreismitgliederversammlung in Kürze absegnen. Nachdem zuletzt andere Namen in der Gerüchteküche kursierten, war der Kreisvorsitzende Christian Haardt stolz, „dass der Kreisparteitag als Gremium zuerst informiert werden konnte“. Die CDU will Klaus Franz als „glaubwürdige Alternative“ zum favorisierten Thomas Eiskirch positionieren.

Der 44-jährige OB-Kandidat der SPD, der sich intern gegenüber Fraktionschef Dr. Peter Reinirkens durchgesetzt hat, soll am 23. März durch einen Mitgliederentscheid offiziell nominiert werden.

Seit Mitte Februar steht Jens Lücking bereits als Kandidat der Freien Bürger für das Amt des Stadtoberhauptes fest. Nachdem der 50-jährige „Bochumer Junge“ im Jahr 2009 noch für die FDP kandidiert hatte, gehörte Lücking zu den Gründern der Freien Bürger, für die er seit der Kommunalwahl 2014 auch offiziell im Rat sitzt. „Ich stehe für Unabhängigkeit und Bürgernähe und für eine vernünftige Politik, die vor Ort bleibt“, sagt Jens Lücking.

Der Wattenscheider Wolfgang („Wölfi“) Wendland, will als unabhängiger Kandidat am 13. September antreten. Der 52-Jährige war von 2009 bis 2014 Mitglied der Wattenscheider Bezirksvertretung. Die 420 Unterstützer-Unterschriften, die der Frontmann der Punkband „Kassierer“ für seine Kandidatur um den „Chefsessel“ im Bochumer Rathaus benötigt, hat er jetzt zusammen.