Kommentar: Zusatz-Wahl wird viel Geld kosten
Bis 2015 bleibt Dr. Ottilie Scholz offiziell im Amt, für diesen Zeitraum wurde die Bochumer Oberbürgermeisterin schließlich 2009 bei der letzten Kommunalwahl mit deutlicher Mehrheit (wieder-)gewählt.
Pflichtbewusst, wie die Bürgerinnen und Bürger sie in den letzten neun Jahren kennengelernt haben, will sie ihre vorgesehene Schaffenszeit komplett ausfüllen. Mit eisernem Willen hat die gebürtige Recklinghäuserin manch politische Schieflage (Cross Border, Steiger Award) überstanden und auch unpopuläre, aber letztlich richtige Entscheidungen (Absage der Love-Parade) durchgeboxt.
Und nun klargestellt, dass ein Verzicht auf das letzte Jahr der Amtszeit für sie nicht infrage kommt. Diese persönliche Entscheidung hätte den Weg freigemacht, die Direktwahl ihrer Nachfolgerin oder ihres Nachfolgers mit der Kommunalwahl im Jahr 2014 zu kombinieren.
Somit werden die Bürgerinnen und Bürger nur ein Jahr später erneut zur Abstimmung gerufen, verbunden mit nicht ganz unerheblichen Mehrkosten.
Eigentlich schade, dass die OB die Chance verpasst hat, der leeren Stadtkasse diese Zusatzkosten zu ersparen.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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