Hollandturm wird begehbar!
Es geht voran auf Zeche Holland. Davon hat sich die Wattenscheider SPD jetzt selbst ein Bild machen können.
Projektleiter Thorsten Trapp von der Wirtschaftsentwicklung (WEG) Bochum führte die Vorstandsmitglieder über die Baustelle, am Ende ging es gar 50 Meter hoch hinaus auf die Spitze des Hollandturms.
Am unteren Ende skizzierte Trapp zunächst den derzeitigen Stand der Baumaßnahme. So sei nun klar, dass der Turm begehbar wird. Da die ursprüngliche Treppe erst in einer Höhe von rund 20 Metern beginnt, werde es eine Ergänzung geben, die den Denkmalcharakter nicht berührt.
Kein Aufzug
Ein Aufzug kann aus genau diesem Grund jedoch nicht installiert werden. Zudem sei es nicht möglich, auf gut 50 Metern Höhe eine Plattform zu errichten, da diese ebenfalls den Denkmalschutz tangieren würde. Kleinere Gruppen dürfen aber hoch. 2019 soll die Sanierung abgeschlossen sein.
Wattenscheids SPD-Vorsitzender Serdar Yüksel freut sich über die Nachricht, dass es möglich sein wird, Gruppen auf den Turm zu führen. Vom einmaligen Panorama konnte sich die SPD selbst überzeugen. „Wir haben uns von Anfang an für einen begehbaren Turm stark gemacht. Dadurch wird unser altes Wattenscheider Wahrzeichen mit neuem Leben gefüllt“, so der einträchtige Tenor.
Der Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel betonte: „Die Kohle geht, das soziale Erbe bleibt. Dieser Prozess bedeutet Verantwortung, denn der Bergbau ist verbunden mit Traditionen und Werten wie Zusammenhalt und Gerechtigkeit, die gerade heute wieder eine größere Rolle spielen sollten. Unter Tage war es nicht wichtig, woher jemand kommt. Es zählte, dass man sich aufeinander verlassen kann. Um nicht nur unseren Kindern diese Tugenden auch in Zukunft näher zu bringen, braucht es Landmarken wie den Turm der Zeche Holland, die unsere Geschichte bildhaft widerspiegeln.“
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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