Erdbeben war in Wattenscheid kaum zu spüren

Das Epi-Zentrum des Bebens lag im Landkreis Kleve - unweit der deutsch-niederländischen Grenze.
  • Das Epi-Zentrum des Bebens lag im Landkreis Kleve - unweit der deutsch-niederländischen Grenze.
  • hochgeladen von Peter Mohr

Das große Zittern ist an Wattenscheid vorbei gegangen. Das Erdbeben vom Donnerstag war in der Hellwegstadt kaum zu spüren.

Schäden gab es in der Stadt auch nicht. Polizei und Feuerwehr registrierten stadtweit knapp 50 Anrufe besorgter Bürger. Das Gros davon kam aus dem Bochumer Osten, wo das Beben in den Stadtteilen Langendreer und Werne deutlich vernehmbar war.
Kurz nach 21 Uhr am Donnerstag bebte die Erde für einige Sekunden. Wenige Minuten später die Gewissheit: Ein Erdbeben hat unsere Region erschüttert - mit einer Stärke von ca. 4,5.

Das Epizentrum lag in der Nähe von Goch am Niederrhein. Auswirkungen waren auch im gesamten Ruhrgebiet zu spüren, in Wuppertal und sogar bis nach Ostwestfalen.
„Von Bielefeld bis Brüssel, im Bonner Raum und sogar bis Amsterdam waren die Auswirkungen messbar“, berichtete der Leiter der Erdbebenstation, Professor Klaus Hinzen von der Universität Köln.
Die Abteilung für Seismologie des Königlischen Belgischen Observatoriums meldete das Epizenturm buchstäblich auf der deutsch-holländischen Grenze bei Kleve in zehn Kilometern Tiefe.
Das Beben war nach ersten Auswertungen das bisher heftigste in Deutschland in diesem Jahr. Bereits seit Mitte August wurden im Vogtland (im Großraum Plauen) hunderte Beben registriert, die aber weniger stark waren.
Vor knapp zwanzig Jahren hatte sich zuletzt ein noch stärkeres Beben ereignet. Am Morgen des 13. April 1992 erschütterte ein Erdbeben sogar mit der Stärke 5,9 ebenfalls das deutsch-niederländische Grenzgebiet.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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