Die Zukunft der City
In den Zeiten von klammen städtischen Kassen und von Leerständen auch in der Wattenscheider City wird bei der Neuauflage der Talkrunde „Gott und die Welt“ die Frage aufgeworfen, was im Bezug auf die Innenstadtentwicklung in der Krise zu tun sei.
Stellung nehmen zu dieser Frage werden am Montag, 25. Juni, ab 19 Uhr in der Friedenskirche, Hochstraße 2, drei Podiumsgäste: Bezirksbürgermeister Hans Balbach, Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch und Dr. Gudrun Altgassen, Mitbegründerin des Bündnisses Leithe. Die Moderation übernimmt Stefan Postert, Geschäftsbereichsleiter Handel, Demografie, Stadtentwicklung bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet.
Norbert Philipp von der Evangelischen Kirchengemeinde Wattenscheid, die der Veranstaltergemeinschaft der Talkrunde angehört, hofft, dass die Podiumsteilnehmer den Zuhörern einige Visionen zur möglichen Entwicklung der Wattenscheider City mit auf den Weg geben können.
So bezeichnet Hans Balbach die Innenstadtentwicklung als Dauerthema und den Versuch, sie zu beleben und am Leben zu erhalten, als großes Unterfangen. Er verweist darauf, dass es in der Vergangenheit bereits verschiedentlich Engagement von Initiativen in dieser Richtung gegeben habe. „Jetzt werden alle diese Impulse ins Bewusstsein gerückt und einem breiten Publikum vorgestellt“, kündigt er im Vorfeld der Talkrunde an.
Denn die Veranstaltung greift mit ihrem Diskussionsthema auf, was sich eine private Initiative, der unter anderem Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Wattenscheid, der Werbegemeinschaft Wattenscheid sowie der Künstlergruppe Kunst4tel angehören, seit einiger Zeit auf die Fahne geschrieben hat. Sie plant ein City-Entwicklungsprojekt, das mit Hilfe eines runden Tischs, eines Bürgerforums und einer Zukunftswerkstatt umgesetzt werden soll.
Gudrun Altgassen hat die Vision, „durch gute Zusammenschlüsse in den Stadtvierteln vor Ort eine Basis zu schaffen und dann auf Stadtebene mit den Vertretern dieser Stadtteilbündnisse eine Steuerungs- und Koordinationsebene zu ermöglichen.“ Sie setzt zudem auf einen intensiven Dialog der Lokalpolitiker mit den Bürgern vor Ort.
Wie üblich gibt es bei „Gott und die Welt“ auch diesmal ein Rahmenprogramm. Erwartet wird der Kabarettist Jürgen Dieckmann, der das Thema des Abends spitzfindig unter die Lupe nehmen wird.
Mittlerweile im fünften Jahr findet die Talkrunde statt, die von einer Veranstaltergemeinschaft aus Bezirksvertretung Wattenscheid, Werbegemeinschaft Wattenscheid, Evangelischer Kirchengemeinde Wattenscheid sowie dem Klaus-Steilmann-Berufskolleg organisiert wird. Finanzielle Unterstützung erhält die Veranstaltungsreihe durch die Bezirksvertretung und die Stadtwerke. Der Eintritt ist frei.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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