Die Kuh ist erstmal vom Eis
Das Gerangel um die verkaufsoffenen Sonntage geht nun schon seit einigen Jahren. Und in dieser Zeit sind die Termine von anfangs 17 bis heute fast halbiert worden (neun).
Was mich ärgert ist, dass die Gegner der Sonntagsöffnung immer nur auf die „hohe“ Gesamtzahl der Termine verweisen. Doch das ist eine Milchmädchenrechnung. Mitarbeiter im Bochumer Handel werden nicht mit neun Sonntagsöffnungen belastet, sondern - stadtteilbezogen - mit höchstens drei, wenn überhaupt.
Ich finde es lobenswert, dass sich die Kontrahenten zu einem Kompromiss bereit gefunden haben. Nun ist die Kuh erstmal vom Eis. Wattenscheid kann mit den drei zugestandenenTerminen leben. Sie bieten nicht nur eine schöne Abrundung der geplanten Festivitäten, sondern mobilisieren auch Kräfte des Standortes.
Unverständlich ist für mich das Einknicken der örtlichen Gewerkschaftsvertreter vor ihrem Landesvorstand. Herrscht bei „verdi“ die Demokratie von oben? Das sich nachträgliche Davonstehlen aus dem Kompromiss ist nicht gerade ein Imagegewinn für eine so große Arbeitnehmerorganisation. Der müssten Kompromisse - sieheTarifauseinandersetzungen - doch bekannt sein. . .
Autor:Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid |
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