Bürger wehren sich gegen Bebauung am Eiberg
Im Wattenscheider Süden wurde eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, die sich für den Erhalt des Landschaftsschutzgebietes im Bereich zwischen Varenholzstraße und Sudholzstraße einsetzt.
Aufgerüttelt wurden die Anwohner durch die vor drei Wochen von der Stadtverwaltung bekannt gegebenen Alternativflächen für mögliche weitere Asylunterkünfte.
Im Stadtbezirk Wattenscheid befindet sich auf dieser, insgesamt fünf Standorte umfassenden Liste auch eine Freifläche an der Sudholzstraße 170 im Bereich des Wattenscheider Eibergs.
Das Anliegen der Bürgerinitiative war bereits Tagesordnungspunkt in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung am 1. März.
Wichtig für „Belüftung“
Sämtliche Fraktionen des Bochumer Stadtrates und auch der Naturschutzbund sind vom deutlich artikulierten Veto in Kenntnis gesetzt worden.
Das Gebiet sei geprägt durch eine schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt - vor allem Bunt- und Grünspechte, Waldkauz und Feuersalamander hätten hier ihren Lebensraum, so die Argumente der Bürgerinitiative „Landschaftsschutzgebiet Wattenscheid Eiberg“.
„Die Abwägung von Umweltschutz und einer Bebauung von ökologisch wertvollen Freiflächen scheint hier leider in die falsche Richtung zu gehen. Naturschutzwürdige Flächen dürfen nicht unwiederbringlich auch für zukünftige Generationen zerstört werden“, meint Dirk Rohrbach, einer der Sprecher der Initiative.
Die Initiative will mit aller Kraft um den Erhalt der Flächen kämpfen, „weil es sich lohnt, dieses Stück Natur zu erhalten und nicht übereilten Planungen zu opfern.“
Daniel Rook verweist zudem darauf, dass die Fläche seit 1995 unter Landschaftsschutz steht und als Freiluftschneise eine wichtige Funktion für die „Belüftung“ der Städte inne hat.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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