Betti-Hartmann-Platz erinnert an jüdisches Opfer

Der zukünftige Betti-Hartmann-Platz an der Friedrich-Ebert-Straße. | Foto: Wolf Dedo Goldacker
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Der Vorplatz des Wattenscheider Rathauses an der Friedrich-Ebert-Straße bekommt erstmals einen eigenen Namen. Er soll in Zukunft „Betti-Hartmann-Platz“ heißen.

Zum Hintergrund: Betti Hartmann wurde 1942 von den Nazis in Auschwitz ermordet. Die dreizehnjährige Jüdin war das jüngste Wattenscheider Holocaust-Opfer. Mit der Namensgebung des Vorplatzes soll an das Schicksal der Juden in Wattenscheid erinnert werden.
In ihrer Beschlussvorlage hatte die Verwaltung empfohlen, den Bürgerantrag von Hannes Bienert abzulehnen. Sie verwies auf einen alten Beschluss der Bezirksvertretung, der vorsieht, dass Straßen und Plätze ihren Namen von gelisteten Persönlichkeiten der Stadtgeschichte (z. B. Bürgermeister) erhalten. Doch die Wattenscheider Bezirksvertreter setzten sich über ihre eigene Entscheidung von damals hinweg und lehnten die „Ablehnung“ der Verwaltung einstimmig ab. Damit war der Einwohnerantrag angenommen.
Hannes Bienert, Sprecher der Antifa Wattenscheid, freut sich über die erfolgreiche Namensgebung: „Ich bin überglücklich!“

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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