Bahnhofsquartier entsteht
Ackerfläche wird in Wattenscheid bebaut

Hinter dem Wattenscheider Bahnhof entsteht demnächst ein neues Quartier. Das Konzept haben nun Dorothee Dahl, Loredana Puls und Gerrit Pannenborn vom Stadtteilmanagement vorgestellt | Foto: Jenny Musall
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Seit einiger Zeit wird in Wattenscheid gebaut, um den Stadtteil attraktiver zu machen. Nun stehen die nächsten Projekte des Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) fest. Die Planungen für das Bahnhofsquartier wurden jetzt vorgestellt.

Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) findet in Wattenscheid eines der größten Bauprojekte in Bochum statt. Die kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro. Im Vordergrund steht dabei das sogenannte Projekt „Soziale Stadt Wattenscheid“ . So soll der Bahnhof eingegliedert und zum attraktiven Quartier werden.

„Der Prozess hat 2016 begonnen und wird noch einige Jahre dauern, bis alles fertig ist“ erzählt Dorothee Dahl vom Stadtteilmanagement über die Baumaßnahmen. „Es ist wichtig, dass die Projekte eine ökologische, ökonomische und soziale Aufwertung sind“, so Dahl weiter. Von Bedeutung sei dabei, dass sich sozial integrative Plätze und Grünflächen bilden. Bisher erfolgreiche Sanierungsarbeiten seien der Abenteuerspielplatz an der Hüller Straße und der Förderturm der Zeche Holland, wo nur noch die Außenflächen neu gestaltet werden müssen.

Bürger dürfen bei Planung des Bahnhofsquartiers mitbestimmen

Nun wird mit Hilfe der Bürger und zwei Stadtteilarchitekten das Bahnhofsquartier neu gestaltet. „Hier soll sich ein neues Stück Stadt entwickeln, indem sich Gewerbe und Freizeit mit einander verbinden“ so Loredana Puls, ebenfalls vom Stadtteilmanagement. Dazu sind im Bereich der drei Flächen, zwischen A40 und Bahngleisen an der Fritz-Reuter-Straße, dem sogenannten Zweistromland und Wilhelm-Leithe-Weg Nord und Süd vorgesehen.

Auf dieser Flächen sollen zwischen 450 und 600 neue Wohneinheiten entstehen. „Außerdem soll das Zentrum besser verkehrsarme Quartiere angeschlossen werden. Hier werden Fuß- und Radwege sowie der Öffentliche Personennahverkehr ausgebaut“, sagt Puls weiter. Wegen dieser Umbaumaßnahmen wird sich in den nächsten Jahren das Gesicht von Wattenscheid-Mitte und Westenfeld verändern. Dazu werden weiterhin die Bürger in die Planungen mit einbezogen.

Ehrenmal im Stadtpark wird saniert

Auch das Ehrenmal im Stadtpark soll saniert werden. „Die Planungen dazu laufen auf Hochtouren“, so Dahl. Der Park soll noch in diesem Jahr fertig werden, das Ehrenmal etwa 2022. Ebenfalls stehen Arbeiten an der Musikschule an. Für rund 3 Millionen Euro wird das Gebäude saniert und soll ein eigenes Tonstudio im Rahmen des X-Vison Projektes erhalten.

Dafür werde man demnächst Fördergelder beantragen und im nächsten Jahr genauere Informationen haben. „Wir wollen bestehende Dinge sanieren, damit sich um den Bahnhof alles verzahnt“, sagt Gerrit Pannenborn, ebenfalls vom Stadtteilmanagement, abschließend.

Hinter dem Wattenscheider Bahnhof entsteht demnächst ein neues Quartier. Das Konzept haben nun Dorothee Dahl, Loredana Puls und Gerrit Pannenborn vom Stadtteilmanagement vorgestellt | Foto: Jenny Musall
Hinter dem Wattenscheider Bahnhof entsteht demnächst ein neues Quartier. Das Konzept wurde nun vom Stadtteilmanagement vorgestellt | Foto: Jenny Musall
Autor:

Jenny Musall aus Bochum

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