Hundekot ist kein Hundegold. Es ist Hundedreck und stinkt!
Es stinkt zum Himmel ...
Schau nach vorne, damit du weißt, wohin du läufst. Das ist schon richtig. Leider gibt es aber auch viele Hundebesitzer, deren Devise es nur sein kann: Schaut immer schön nach unten, damit ihr wisst, wohin ihr nicht treten sollt?
Es muss sehr viele Hundebesitzer geben, die Rückenprobleme haben. Sie scheinen sich nicht bücken zu können, um ihrer Pflicht als Hundehalter nachzukommen. Das sieht man der Kirchstraße in Günnigfeld auch leider an. In der Kruppstraße, Mittelstraße und Schmiedestraße nun das gleiche Problem. Gerade in der Schmiedstraße gibt es ein Teilstück, da wechselt man schon vorsichtshalber freiwillig die Straßenseite gerade dann, wenn man selbst einen Hund an der Leine führt. Mann oder Frau will nicht in Verdacht geraten, der eigene Hund hätte noch eine "Tretmine" dazu gelegt. Die Anwohner dieser Straßen haben sich ein sehr schönes Umfeld geschaffen und kämpfen jeden Tag mit diesem üblen Problem. Egal wie klein oder groß der Haufen ist, er gehört einfach entsorgt und nicht unter die Schuhe der Mitbürger und vor deren Haustür oder Vorgarten haben sie auch nichts zu suchen. Spricht man Hundebesitzer auf die ignorierte Hinterlassenschaft ihrer Hunde an, dann bekommt man sehr oft zu hören: "Ich zahle Hundesteuer."
Aha!
Hier darf höflich darauf aufmerksam gemacht werden, dass es sich eigentlich mehr um eine Luxussteuer handelt. Sie wurde ursprünglich eingeführt, weil man der Ansicht war, dass jeder, der sich ein Tier halten kann, das kein Nutztier ist, auch das Geld haben muss, einen Sonderbetrag zu leisten. Dieses hat sich bis heute so gehalten und soll inzwischen auch dazu dienen, die Zahl der gehaltenen Hunde in Grenzen zu halten. Für Gebrauchshunde, Hütehunde, Blindenhunde etc. werden keine oder geringere Steuerbeiträge erhoben. Auch Hunde aus dem Tierheim sind häufig zumindest zeitweise von der Steuer befreit. Das Recht eine Hundesteuer zu erheben liegt bei den Gemeinden. Diese Steuer fließt in die allgemeinen Haushaltseinnahmen. Der zu entrichtende Betrag kann nach Wohnort, Anzahl und Rasse des/der Hunde variieren.
Hunde haben aber nun einmal die Angewohnheit, ihre Hinterlassenschaft überall zu verteilen. Hundekot, liebe Tierfreunde, ist kein Hundegold, es ist Hundedreck und stinkt gewaltig. So kann man es Mitbürgern auch nicht verübeln, wenn sie die blanke Wut auf die Vierbeiner und deren Halter packt. Sehr oft wird dann ein rigoroseres Vorgehen gegen die "Tretminenleger" verlangt. Leider trifft die Wut auch diejenigen, die immer geflissentlich die Hinterlassenschaft ihrer Hunde entfernen. Aber genau daran lässt sich doch erkennen, wie angespannt das Verhältnis ist von Mitbürgern ohne und Mitbürgern mit Hund. Gegenseitige Rücksichtnahme, das ist doch ein Grundpfeiler unserer heutigen Gesellschaft. Und wer noch nicht zu alt ist, um sich einen Hund zu halten, der kann auch nicht zu alt sein, sich zu bücken, um den Kot zu entfernen, oder? Müssen Strafen und Bußgelder wirklich ein öffentliches Miteinander regeln? Sollte dieses nicht vielmehr in jedem selbst verankert sein? Für ganz uneinsichtige noch folgender Hinweis:
Nach dem Ortsgesetz über die öffentliche Ordnung muss jeder, der einen Hund ausführt, dafür sorgen, dass Gehwege und öffentliche Anlagen nicht durch Hundekot verunreinigt werden. Wer sich nicht daran hält, muss im Falle einer Anzeige mit einem Bußgeld rechnen.
Autor:Heike Kreitschmann aus Wattenscheid |
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