Bürgerengagement im "Müllwäldchen"
Die Anwohner des Friesenwegs in Westenfeld wünschen sich Veränderung. Grund: Der kleine Wald mit anliegendem Bolzplatz (oder was davon noch übrig ist) ist stark vermüllt. Um das Gebiet zur schönen Jahreszeit wieder nutzbar zu machen, rief Anwohnerin Natalja Funikov kurzerhand zu einer Säuberungsaktion auf.
Bereits um 9 Uhr morgens ging es los: Einige Anwohner des Friesenwegs und Unterstützer waren gekommen, um das Wäldchen, das direkt an den städtischen Kindergarten grenzt, von Müll und Unrat zu befreien. Schon nach einer knappen Stunde wurde deutlich, dass das Areal als Müllkippe und Hundeklo missbraucht wird. "Wir haben Unmengen an Scherben gefunden. Außerdem liegen hier Spritzen, Sperrmüll und gefährlicher Metallschrott", sagt Anwohnerin und Tafelmitglied Natalja Funikov.
Die Helfer hoffen auf Besserung, doch eine Aktion wird nicht reichen. "Solange solche gefährlichen Abfälle rumliegen, sollten hier keine Kinder spielen!", äußert sich Tafelchef Manfred Baasner zur Situation.
Um aus dem Gelände wieder einen besuchenswerten Ort zu machen, ist es ein langer Weg: "Wir hoffen sehr auf die Unterstützung der Stadt! Es wäre toll einige Spielmöglichkeiten für die Kinder zu installieren. Außerdem sollte ein Schild angebracht werden, das ausdrücklich darauf hinweist, dass das hier keine Hundetoilette ist", wünscht sich Natalja Funikov.
Um 13 Uhr beendeten die engagierten Bürger ihre Aktion. Das Resultat: 90 Säcke Müll, mit einem Gewicht von 1,2 Tonnen. Der USB musste gleich zweimal anrücken, um die Massen zu entsorgen.
Das Bürgerengagement hat nun den Stein ins Rollen gebracht. Es bleibt zu wünschen, dass das Wäldchen am Friesenweg bald wieder als Verweilstätte zu benutzen ist.
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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