Alpakas

Der Hengst hat seine Herde im Blick! Foto: Rainer Bresslein
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Alpaka-Herden und Zuchten erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit.

Alpakas stammen aus Südamerika. Ihr Hauptverbreitungsgebiet befindet sich in den Hochebenen der Anden, dem Altiplano. Das Gebiet um die heutige Grenze zwischen Peru, Chile und Bolivien gilt als Herkunftsgebiet der Hauptpopulation der Alpakas. Rund um den Titikakasee findet man auch die größten Herden und Zuchten.
Zwischen Mensch und Alpaka gibt es schon seit mehreren tausend Jahren eine enge Bindung. Bei den Inkas hatte das Alpaka eine zentrale Stellung in der Gesellschaft. Es diente der Ernährung, Bekleidung und religiösen Zwecken.

Alpakas sind wie alle Kamele soziale Tiere (Herdentiere) und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Die Tiere werden in der Regel einmal jährlich geschoren. Die Rohwolle kann zu hochwertigem Alpakagarn verarbeitet werden. Der Ertrag beim Scheren eines Tieres liegt bei drei bis sechs Kilogramm pro Tier und pro Jahr, davon sind jedoch nur etwa ein bis drei Kilogramm der Wolle nutzbar.

So wurde das Alpaka zum Nutztier der armen, indianischen Bevölkerung und war zwischenzeitlich fast ausgestorben. Erst mit der Unabhängigkeit der südamerikanischen Staaten erkannte man erneut den Wert des Alpakas. Die Zucht wurde wieder aufgenommen und die Wolle in alle Welt exportiert. Heute gibt es etwa 3,5 bis 4 Millionen Tiere weltweit.

Autor:

Rainer Bresslein aus Wattenscheid

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