Internationaler Tag des Ehrenamts am 5. Dezember: DRK wirbt für "Zeitspenden"
Anlässlich des diesjährigen Internationalen Tags des Ehrenamts am 5. Dezember möchte das Rote Kreuz in Wattenscheid Bürgerinnen und Bürgern eine Zeitspende als Weihnachtsgeschenk an hilfsbedürftige Mitmenschen oder eine Einrichtung des Roten Kreuzes ans Herz legen. „Die Zeitspende-Aktion soll Lust machen aufs Ehrenamt und bietet eine Möglichkeit, einfach einmal unverbindlich in eine Tätigkeit beim DRK in der Hellwegstadt hinein zu schnuppern“, so Dennis Schürmann, Kreisrotkreuzleiter des Wattenscheider Rotkreuzverbandes.
Interessierte können in einer Liste möglicher Zeitspenden blättern und sich eine Tätigkeit aussuchen, die zu ihnen passt. Vom Brötchenschmieren bei einem Blutspendetermin, der Unterstützung in der Kleiderkammer, dem Mitwirken beim Sanitätsdienst, dem Engagement in der Flüchtlingshilfe bis zur Mitarbeit bei der Weihnachtsbetreuung des Verbandes, vieles ist hier möglich. Die Zeitspenden sind alle zeitlich klar begrenzt und ohne eine große Einarbeitung zu einem späteren Zeitpunkt einlösbar.
Ehrenamt beliebter als es den Anschein macht
„Das 'traditionelle Ehrenamt´ wird leider oft als aussterbend bezeichnet. Dabei erfreut es sich durchaus einer Beliebtheit“, erklärt Wattenscheids DRK-Präsident Thorsten Junker. „Dafür spricht auch das in einer bundesweiten Studie zum Ehrenamt ermittelte Durchschnittsalter der Engagierten von knapp 37 Jahren. Besonders angesichts des demografischen Wandels kann man damit zufrieden sein“, so Junker. Rund 120 Aktive vom siebenjährigen Jugendrotkreuzler bis zur knapp 80jährigen Kursleiterin im Bildungswerk des Verbandes sind in ganz unterschiedlichen Aufgabenbereichen des Roten Kreuzes vor Ort aktiv.
Einer Befragung des Europäischen Institutes für Sozioökonomie zufolge, an der sich mehr als 4.600 DRK-Aktive aus ganz Deutschland beteiligten, sind sie im Durchschnitt elf Jahre lang und knapp 8 Stunden wöchentlich ehrenamtlich für das DRK tätig. „Freiwilliges Engagement ist das Fundament unserer Gesellschaft“, sagt Thorsten Junker. „Ohne das Ehrenamt sind auch wir nicht in der Lage unsere vielfältigen Aufgabenbereiche in Wattenscheid aufrecht zu erhalten, denn wir haben in den letzten Monaten und Jahren leider personelle Verluste erlitten und deshalb aktuell einen erhöhten Bedarf an Unterstützung, egal ob einmal im Monat oder 2 Stunden am Tag. Bei uns findet wirklich jeder ein Einsatzgebiet, welches seiner Interessenlage und dem verfügbaren Zeitbudget entspricht.“
Weiterbildungsmöglichkeiten, Zusammenhalt, Wertschätzung
Drei Viertel der Befragten gaben an, dass ihre Tätigkeit im Roten Kreuz ein wichtiger Teil ihres Lebens sei. Ebenso viele sind mit der Kameradschaft und dem Zusammengehörigkeitsgefühl vor Ort sehr zufrieden. Am Roten Kreuz schätzen die Ehrenamtlichen die Unterstützung durch die Verbandsführung, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die Bereitstellung von Räumlichkeiten sowie die Anerkennung der Tätigkeit durch Ehrungen und Würdigungen.
Der Internationale Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember würdigt dieses Engagement von Freiwilligen und zeigt, wie vielfältig die Mitwirkungsmöglichkeiten sind. Der jährliche Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements wurde 1985 von der UNO eingerichtet.
Kontakt zum DRK
Wer sich über mögliche Zeitspenden beim Roten Kreuz in Wattenscheid und die einzelnen Mitwirkungsmöglichkeiten generell informieren möchte, kann dies in der DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53,per Telefon unter 02327-87017, per mail an info@drk-wattenscheid.de oder via https://www.facebook.com/drkwattenscheid tun.
Die Kreisrotkreuz- und Jugendrotkreuzleitungen werden sich hier gerne auf Anfrage beratend zurückmelden.
Autor:Christian Lange aus Wattenscheid |
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