Frage nach dem Schlangenbiss beschäftigte auch Jugendrotkreuzler aus WAT!

Bei dem großen Wettbewerb des Jugendrotkreuzes, zu dem das Jugendrotkreuz (JRK) Westfalen-Lippe am Samstag, 17.Mai 2014, nach Burgsteinfurt im Münsterland eingeladen hatte, erreichten beide Wattenscheider Teams hervorragende Platzierungen. Gewonnen haben in Burgsteinfurt in beiden Altersklassen die Jugendrotkreuzteams aus Neubeckum, Kreisverband Beckum-Warendorf, und vertreten nun Westfalen-Lippe beim Bundeswettbewerb.

Beim JRK-Wettkampf der Altersgruppen I und II war auch Wattenscheids Jugendrotkreuzleiter Mark Büteröwe wieder flexibel in der Wettbewerbs AG im Einsatz, denn es liefen am vergangenen Wochenende zwei Wettkämpfe gleichzeitig und es waren gleich zwei Mannschaften aus der Hellwegstadt am Start.

In der zweiten Etage des Arnoldiums (Gymnasium), welches Veranstaltungsort der Wettbewerbe in Burgsteinfurt war, wartete in einem Klassenraum auf die Teams der Stufe I eine Kombination aus Wissensmemory und Pantomime. In dieser Abteilung waren Jugendrotkreuzler im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren gefragt und gefordert.

JRK-Betreuerin Nenja Reitze hatte hierbei schnell gemerkt, dass das Wort Erosion hier nicht allen Kindern aus WAT sofort auf den Lippen liegt. Und so hatte sie vor Beginn dieses Tests einen pfiffigen Rat für die durchaus aufgeregten Wettbewerber ihres Teams parat. Rund 300 Teilnehmer waren zum Wettbewerb angereist, begleitet und betreut von gut 100 Helfern, die entweder die einzelnen Wettbewerbsgruppen coachten oder in die Organisation und den Ablauf der Großveranstaltung eingebunden waren. Auch das Wattenscheider Jugendrotkreuz war am frühen Samstagmorgen mit einem großen Tross ins Münsterland gestartet.

"Die kleinen Retter" und "The new Generation"

„Die kleinen Retter“ Anna, Sarah, Janice, Julia, Leif und Torina starteten voller Tatendrang mit ihrer Betreuerin Nenja Reitze in der jüngeren Altersklasse, während Leo Engel sein Team „The new generation“ um Lisa, Lara, Gina, Christopher, Nell-Louis und Lisa erfolgreich durch den Jugend-Wettkampf lotzte.

"Weg vom reinen Pflasterkleben"

Zehn Mannschaften starteten in der Gruppe I und 13 gar in der zweiten Abteilung, in der Jugendliche von 13 bis 16 Jahren ins Geschehen eingriffen. Canan Feka aus der Veranstaltungsorganisation des DRK-Landesverbandes Westfalen- Lippe erläutert die Anliegen des bunten Wettbewerbstreiben: „Wir wollen weg von dem reinen Erste-Hilfe-Image. Wir engagieren uns für verschiedene Hilfsprojekte in Namibia, Uganda und Burkina Faso“.

Also waren auch Fragen und Elemente der aktuellen Kampagne zum Klimawandel und zum Problem der Klimamigranten Bestandteile dieses Landeswettbewerbs. Natürlich ging es auch ums Helfen, aber eben unter bestimmten themenorientierten Blickwinkeln. Hier war es also nicht der gebrochene Arm, der fachgerecht versorgt werden sollte, sondern die Teams waren plötzlich unter den Augen von versierten Prüfern vor die Aufgabe gestellt, wie man einen Schlangenbiss behandelt.
Daneben ging es an anderen Stationen um Wissen, Geschicklichkeit, Soziales, Kreativität und Kooperationsfähigkeit. In einer Sonderaufgabe wurde zudem die Sportlichkeit in der Turnhalle der Schule getestet. Ehrengäste und DRK-VIP schauten den engagierten Kämpfern und Verantwortlichen über die Schulter, spornten an oder trösteten bei kleineren Niederlagen. Zwischendurch konnten die Kinder und Jugendlichen aber auch einmal durchschnaufen und eine Hüpfburg testen. Eine mobile Küchenstation hielt immer Stärkungen bereit und so konnte in den Pausen die gemeinsame Zeit für Kontaktpflege untereinander genutzt werden.

Zufriedenstellendes Ergebnis für WATer Teams

Die Jugendrotkreuz-Landesleitung, die um 9:30 den diesjährigen Wettbewerb eröffnete, war genau wie die Wattenscheider Jugendrotkreuzler sowie ihre JRK-Begleiter Nenja Reitze, Leo Engel und JRK-Leiter Mark Büteröwe sehr zufrieden über den gelungenen Wettbewerbstag in Burgsteinfurt: „Durch das tolle Engagement der über 100 ehrenamtlichen Helfer des Jugendrotkreuzes, der Rotkreuzgemeinschaften, der AG-Wettbewerbe des JRK sowie der Einsatzstaffel des Landesverbandes war es wieder eine tolle Veranstaltung. Wir haben großartige Leistungen gesehen und wunderschöne Stimmung erlebt. Auch das Ergebnis der jungen Wattenscheider Teams mit einem erfreulichen siebten Platz bei den Jugendlichen und dem vierten Platz „der kleinen Retter“ war vollkommen super für die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb mit sehr guten Leistungen. Im nächsten Jahr nehmen wir das Siegertreppchen in Angriff!“