Zechen wecken die Erinnerung
Kürzlich eröffnete die Ausstellung „WAT´ne Zeche“ im Technologie- und Gründerzentrum Wattenscheid (TGW) auf dem Holland-Gelände. Nun zieren alte Zechenbilder die Wände im ehemaligen Bergbau-Gebäude.
Rudolf Wantoch, Mitglied des Heimat- und Bürgervereins Wattenscheid, ist leidenschaftlicher Sammler von alten Zechen-Postkarten. Diese stellte er dem TGW zur Verfügung, um den Wattenscheidern die alten Bauten näher zu bringen.
„In der Ausstellung sind alle Zechen, die auf ehemaligem Wattenscheider Stadtgebiet standen, zu sehen“, berichtet der 72-Jährige stolz.Um die Bilder präsentieren zu können, bedurfte es großem Aufwand. Wilfried Heß, Prokurist des TGW, war es wichtig, den Heimatgedanken an die Öffentlichkeit zu bringen: „Wir, als altes Zechenhaus, wollen natürlich auch attraktiv gestalten. Da kamen die Postkarten wie gerufen.“ In einer aufwendigen Produktion, übernommen von einer Werbeagentur, wurden die Postkartenmotive auf große Leinwände übertragen.
Für 2013 spielt Wilfried Heß bereits mit Gedanken der Erweiterung: „Platz wäre noch vorhanden und da die Ausstellung dauerhaft ist, sind die Bilder eine sinnvolle Investition.
Im Eingangsbereich des TGW beginnt die Bildserie mit dem Wattenscheider Rathaus. Im Erdgeschoss, sowie in der ersten Etage hängen die 20 Zechen. Rudolf Wantoch gab dem Stadtspiegel eine ganz persönliche Führung und berichtete währenddessen über die geschichtlichen Hintergründe der verschiedenen Bauten.
Wer auch Interesse hat, sich vom Zechen-Experten durch die Ausstellung führen zu lassen, kann dies in größeren Gruppen tun. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Weitere Informationen zu Führungen unter 20500.
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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