Wir tun WAT für WAT! UND - WAT tut WAT für uns?

Tatsächlich handelt es sich hier nicht um einen gewitzten Wortstreich nach Stefan Raab (Wadde hadde dudde da...) , vielmehr wird hier um Ernsthaftigkeit in der Diskussion gebeten und ehrlich gefragt.
WAT ist immer noch eine Nummer und hat, obwohl eingemeindet, immer noch Wert.
WAT behielt die Vorwahlnummer 02327. Die "Alten"-Wattsche Bürger fühlen immer noch das Blut der Unabhängigkeit in ihren Adern rauschen wie bei Asterix und Obelix der Druidensaft. Es gelingt nicht immer gleich gut die Brücke zu schlagen wie der Mittelstrich zwischen Bochum-Wattenscheid. Es ist nicht immer im ausgewogenen Verhältnis, auch wenn man Europäer, Pott-Ruhrgebietler ist und Städte ohne Grenzen liebt. Die, die unser Wattenscheid lieben, fühlen sich in vielen Dingen im Stich gelassen, sogar um die Identität betrogen, sehen Wattenscheid in den letzten Zügen. Leise Aufrufe "Wir wollen wat für WAT machen", mehren sich, denn wir wollen WAT nicht sterben sehen und lassen. Es gibt viele Gruppierungen, die gerne etwas bewegen wollen; Den Intensivpatienten WAT wieder auf die normale Station holen, auf die Beine helfen. So viele Leerstände in Wattenscheid, erfreulich, wenn ein Laden aufmacht, der nicht die Billigstrecke fährt. Erfreulich, dass sich doch Geschäfte halten können. Doch sieht man leider auch Geschäfte, die wieder schließen. Es gibt auch Wandergeschäfte in Wattenscheid, also die, die von Ladenlokal zu Ladenlokal ziehen. Sprechen wir hier von Mietdumping? Schade ist, dass fast nichts mehr an Beständigkeit zu haben scheint. Um so erfreulicher ist es auch hier, dass es durchaus möglich ist Jubiläum in Wattenscheid zu feiern. Die "Kleine Raupe" und auch das "Kunst4tel" feiern in diesem Jahr ihr 10jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch.
Was hat Wattenscheid zu bieten, was andere Städte nicht haben. Das alte Stadtbild gibt es leider so nicht mehr, die Urigkeit musste der Modernen weichen. Hattingens Fachwerk bleibt unerreicht. Selbst liebevoll ausgerichtete Festivitäten "Spargelfest und Weinfest" bieten auch andere Städte. Der Aufkleber "KULTURHAUTSTADT WATTENSCHEID" sollte vielen nicht nur als stiller Protest dienen, sondern auch Perspektive bieten. Ist es wirklich so abwegig, dass es möglich ist, Wattenscheid kulturell zum Erblühen zu bringen. Damit vielleicht sogar Dreh- und Angelpunkt zu werden für die kulturelle Szene um Wattenscheid herum. Bochum hat das Bermuda-Dreieck und Wattenscheid möglicherweise Kultur pur? Wie wäre es mit einer Wattenscheider Kulturmeile? Kultur in den Geschäften. Musikveranstaltungen, Lesungen, bildende Kunst an außergewöhnlichen Orten, zu ungewöhnlichen Zeiten.
Wirklich so unrealisierbar? Die möglicherweise Einbeziehung der Lohnhalle. Wie denken die Wattenscheider Kaufleute darüber. Zu jeder Initiative gehört Enthusiasmus und eine ganz große Portion Mut und Engagement. Wenn Künstler und Kaufleute Schritte aufeinander zugehen, könnten wir Wattenscheid wieder aus dem Dornröschenschlaf erwecken oder wollen wir 100 Jahre warten?

Autor:

Heike Kreitschmann aus Wattenscheid

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