Kultur im Lokschuppen und am Malakow-Turm
Wieder Austragungsorte der „Extraschicht“ sind am Samstag, 30. Juni, sowohl das Eisenbahnmuseum, Dr.-Otto-Straße 191, als auch die Zeche Hannover, Günnigfelder Straße 251. Beide locken mit einem speziell für diesen Tag zusammengstellten Programm.
Im Eisenbahnmuseum trifft Technikgeschichte auf Hochkultur. In dem besonderen Ambiente des historischen Bahnbetriebswerkes erwartet die Besucher der Extraschicht dabei ein buntes Programm. Schauspiel, Musical und Fotokunst zwischen historischen Zügen laden zu einem Besuch zu ungewöhnlicher Zeit ein.
Das Eisenbahnmuseum Bochum ist dieses Jahr wieder die „Bühne“ für junge Menschen, die sich im Rahmen dieser besonderen Veranstaltung vor einem größeren Publikum künstlerisch präsentieren können. Die zu Grunde liegende Kooperation zwischen der Theodor-Körner-Schule und dem benachbarten Museum existiert schon länger und umfasst unterschiedliche Bereiche.
Ab 18 Uhr beginnen die Aufführungen - zunächst mit dem Schulchor. Ab 18.30 Uhr wird ein Shakespeare-Stück in englischer Sprache auf die Bühne gebracht, und zum Abschluss ab 21 Uhr sorgt die Schulband für Stimmung.
Im Lokschupen stellt der Kurs „Grafik - Gestaltung - Design“ seine aktuellen, kreativen Werke aus. Und auch die Mitarbeiter des Eisenbahnmuseums wollen die Gelegenheit nutzen, um in kurzen Führungen einen Einblick in die Geschichte der Eisenbahn zu vermitteln. Die Besucher können mit einem Schienenbus stilecht anreisen. Dieser Zug pendelt mehrmals in der Stunde zwischen S-Bahnhof Dahlhausen und dem Eisenbahnmuseum.
Das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover steht während der Extraschicht ganz im Zeichen des Ost-West-Kontaktes. Passend zur aktuellen Sonderausstellung „Nach Westen. Zuwanderung aus Osteuropa ins Ruhrgebiet“ bietet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zwischen 18 und 2 Uhr ein vielfältiges Programm.
Die Comedy-Show „Ost-West-Express“ mit den Comediens Helmut Sanftenschneider, Lutz von Rosenberg Lipinsky und dem Duo Diagonal gewährt amüsante Einblicke in den Alltag im Revier.
In Kooperation mit Partnern in Polen (Zabrze) und der Ukraine (Lugansk/ Donetsk) präsentiert das LWL-Industriemuseum per Beamer auf der Backsteinfassade des Maschinenhauses Großbilder von Orten der Industriekultur im Ruhrgebiet, in Oberschlesien und der Ukraine, die diesjährig ebenfalls die „Nacht der Industriekultur“ veranstalten.
Familien können mit Extraprogrammen auf dem Kinderbergwerk Zeche Knirps in den Abend starten. Grubenlampen-Führungen beleuchten die Geschichte, Architektur und Technik der Zeche Hannover. Rundgänge durch das Industriedenkmal führen auch hoch hinauf in den Malakowturm, der bei Einbruch der Dunkelheit stimmungsvoll illuminiert wird.
Autor:Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid |
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