Fotoausstellung im Kunst- und Galeriehaus
IM QUADRAT -

Monika Weltin, Transformation
„Flächen und Linien, aus dem Dunkel ans
Licht kommend (...) vollführen einen Tanz,
der ganz der Ästhetik des Abstrakten
folgt.“
8Bilder
  • Monika Weltin, Transformation
    „Flächen und Linien, aus dem Dunkel ans
    Licht kommend (...) vollführen einen Tanz,
    der ganz der Ästhetik des Abstrakten
    folgt.“
  • hochgeladen von Dr. Bernd A. Gülker

Vom 27.03. bis 15.05.2021 zeigt das Kunst- und Galeriehaus die Ausstellung IM QUADRAT mit quadratischen Bildserien und Fotografien von acht Fotograf*innen. Besuchstermine können ab sofort gebucht werden (siehe unten).

Der künstlerische Arbeitsprozess ist geprägt durch eine Vielzahl von Entscheidungen. Vom Aufkeimen einer ersten Idee bis zum vollendeten Werk sind neben der Themen- oder Motivwahl vom Kunstschaffenden vor allem Fragen nach Material und Technik, bis hin zur Größe der jeweiligen Arbeit zu bedenken und aus den gegebenen Möglichkeiten die bildwirksamsten Elemente zu bestimmen.

Eine der ersten Entscheidungen auf diesem Weg betrifft die Wahl des Formats. Unter den gängigen rechteckigen Formaten stehen hier grundsätzlich drei Varianten zur Verfügung. Da sind zum einen die Hoch- und die Querformate, deren Für und Wider durchaus bereits mit der Motivwahl eng verknüpft sein können. Im englischsprachigen Raum erinnern daran noch die Begriffe „landscape“ (für Querformat) und „portrait“ (für Hochformat). Schliesslich haben wir noch das Quadrat, als besondere rechteckige Form, mit vier exakt gleich langen Seiten.

Fotografie und Quadrat

In der Fotografie kommt das Quadrat mit seiner identischen Seitenlänge dem Kreis, den die Linse des Objektivs ausleuchtet, am nächsten. Rein technisch betrachtet ist das natürlich eine ideale Konstellation. Die klassischen 6x6-Kameras (z. B. die zweiäugige Rolleiflex ab 1929) waren so in der Lage, die Fläche in Relation zur Kameragröße optimal zu nutzen. Freilich wurde das quadratische Ergebnis vor allem bei Pressefotografen fast immer beschnitten, um so wieder Quer- oder Hochformate zu erzeugen, die sich den Anforderungen des Hochformats der Seiten in den Printmedien besser anpassen liessen.

Dessen ungeachtet blieb das Quadrat bis heute ein favorisiertes Format zahlreicher Fotografen. Nicht zuletzt hat die Sofortbild-Fotografie und der Kodak-Instamatic-Kassettenfilm - die beide die ersten Schritte vieler Foto-Anfänger aus der Generation des Autors begleiteten - zur nachhaltigen Präsenz quadratischer Aufnahmen beigetragen. Im digitalen Zeitalter war es schliesslich dem Bilderdienst Instagram vorbehalten, zumindest in der Anfangszeit, bei den getätigten up-loads dogmatisch an einer quadratischen Wiedergabe festzuhalten.

Acht Aussteller

K. Roland Berger, Walter G. Breuer, Doris Gerhard, Marco Grenz, Joachim Kappert, Marie-Theres Nießalla, Gabriele Reckhard und Monika Weltin zeigen in dieser Ausstellung mit ihren Arbeiten die ganze Bandbreite der Wirkungsstrategien des quadratischen Formats mit außerordentlich vielseitigen Themen und Herangehensweisen. Die hier beispielhaft abgebildeten Einzelwerke sind allesamt mehrteiligen Bildserien entnommen und können damit nur einen begrenzten Eindruck von der eigentlichen Gesamtwirkung vermitteln. Hinzu sind fast alle ausstellenden Fotograf*innen mit mehreren Werkreihen in der Ausstellung vertreten.

Wunschtermin buchen

IM QUADRAT (27.03. bis 15.05.2021) im Kunst- und Galeriehaus, 44866 Bochum, Lohrheidestr. 57.
Besucher können HIER oder auf des Homepage des Bundes internationaler Künstler (BiK) ihren Wunschtermin mit Uhrzeit für einen Besuch der Ausstellung buchen (www.b-i-k.info)

Autor:

Dr. Bernd A. Gülker aus Wattenscheid

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