Günnigfeld feiert gelungenes Gemeindefest

Mit orientalischen Tänzen verzauberten diese Damen die Besucher. Foto: Helmut Kronberg | Foto: Helumt Kronberg
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  • Mit orientalischen Tänzen verzauberten diese Damen die Besucher. Foto: Helmut Kronberg
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„Ziiiiieht“ - die Zuschauer feuern den jungen Vater, einige Helfer und den Profikletterer energisch an. Mit Seilen befördert die fünfköpfige Gruppe gerade den siebenjährigen Fynn in luftige Höhen. Gut gesichert hängt er zwischen zwei Bäumen im Kirchgarten der evangelischen Christuskirche in Günnigfeld - in gut sechs Meter Höhe. Bevor es wieder auf den Boden geht, wird noch kurz geschaukelt und die gute Aussicht ist auch nicht zu verachten. Die Baumliftaktion war eine von vielen Attraktionen beim diesjährigen Gemeindefest. Sie passte bestens zum Motto, das da lautet „Dem Himmel so nah!“. Das galt auch für das Angebot, der Kirche mal auf´s Dach zu steigen, über mehr als 100 Stein- und Holzstufen 65 Höhenmeter zu bewältigen und sich im Turm die sonst nur zu hörenden Glocken anzuschauen.

Ein echtes Aha-Erlebnis gab es auch im Familiengottesdienst. Im Kirchenschiff stieg ein imposanter Modellballon samt Gasbrenner und Korb vor den Augen der staunenden Gottesdienstbesucher auf. „Doch wir brauchen gar nicht so hoch hinaus, um Gott, unserem himmlischen Vater, nah zu sein“, führte Pfarrer Christian Meier in seiner Predigt aus. „Denn da wo Gott ist, ist der Himmel. Mit seinem Geist sorgt er dafür, dass sich Himmel und Erde berühren können - mitten unter uns.“

Rundum zufrieden mit dem dreitägigen Programm und der Resonanz zeigte sich Ruth Groß vom Festausschuss der Gemeinde. Nach dem die Theatergruppe der Gemeinde am Freitag vor ausverkauften Saal im Wichernhaus mit der Premiere des Kriminalstücks „Fritz Kaptein und seine Schwestern“ geglänzt hatte, ging es am Samstag mit dem Dämmerschoppen weiter. „Trotz des Regens, der am Abend einsetzte, nutzten viele Günnigfelder die Gelegenheit und tauschten sich bis in die frühen Nachtstunden über Gott und die Welt aus“, freut sich Groß, die auch einen Aspekt gelebter Ökumene nicht unerwähnt lassen möchte: „Auch Dank der katholischen Pfarrgemeinde Herz Mariä, die uns mit Bänken und Zelten unterstützte, konnten wir den Gästen ausreichend trockene Sitzplätze bieten.“

Ein Einsehen hatte das Wetter am Sonntag. Fand die Eröffnung durch die Musicalgruppe der Grundschule Günnigfeld mit Ausschnitten aus ihrem Programm noch auf der Bühne des Wichernhauses statt, konnten alle weiteren Attraktionen im Freien stattfinden und auch das Mandolinenorchester Fidelitas ohne Regenpause auftreten.

Trocken blieb es auch an den Stationen der Kinderolympiade und auf der Hüpfburg. „Sehr gut besucht, interessierte Nachfragen zu den Angeboten unserer Kirche und glücklich aussehende Besucher“, brachte Meier Beobachtungen und Erlebnisse auf den Punkt. Beeindruckt zeigte er sich auch vom Engagement der zahlreichen Helferinnen und Helfer. „Wir sind zwar die kleinste Gemeinde des Kirchenkreises, aber was Jung und Alt hier in drei Tagen auf die Beine gestellt haben, ist schon toll. Lebendiger kann sich eine Gemeinde kaum präsentieren.“

„Dem Himmel so nah!“ wird es in nächster Zeit für einen Besucher des Festes erneut heißen. Bei der Tombola zog er den Hauptgewinn, einen Rundflug über Günnigfeld mit einem Sportflugzeug.

Mit orientalischen Tänzen verzauberten diese Damen die Besucher. Foto: Helmut Kronberg | Foto: Helumt Kronberg
Zu den Attraktionen gehörte der Kletterbaum. Foto: Helmut Kronberg | Foto: Helmut Kronberg
Autor:

Ingo Niemann aus Wattenscheid

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