Einen Euro für das Lesen
Bis heute verfügen alle Stadtteilbüchereien der Gesamtstadt über Fördervereine, mit Ausnahme Wattenscheids. Das soll sich nun ändern.
Das in diesem Jahr neu gegründete „ Bündnis Bochumer Bücherei Benutzer“ (B hoch 4), soll auch Wattenscheid bei der Vereinsgründung helfen.
„Wir wollen Präsenz im Stadtteil“, fordert Vorsitzende Brigitte Bablich-Zimniok vom Förderverein „Langendreer liest e.V.“.
Die Gründung von dem gemeinnützigen Verein B hoch 4 fußt auf der Sparliste der Stadt Bochum. Demnach drohten sowohl Gerthe als auch Querenburg die Schließung. Daraufhin gründeten sich in Gerthe, Querenburg, Wiemelhausen und Linden die Fördervereine, und nahmen sich damit ein Beispiel an dem Voranschreiter „Langendreer lies“
Die Vertreter der jeweiligen Standorte kamen zum Pressegespräch nach Wattenscheid und unterstützten Bücherei-Leiterin Michaela Königs bei ihrem Bestreben:“Wir wollen unser Angebot gerne halten und erweitern. Dafür brauchen wir einen Förderverein mit engagierten Ehrenamtlichen.“
Die Idee, auf der die einzelnen Fördervereine basieren, ist die, dass sich die Standorte untereinander vernetzen und somit gemeinsam Aktionen durchführen und voneinander profitieren. Um nun auch bei der Wattenscheider Bevölkerung Gehör zu finden, wird am 29. November eine Lesung mit bekannten Autoren stattfinden.
Die Bochumer Krimi- und Romanautorin Edda Minck und Krimi-Autor Reinhard Junge lesen sich ab 19 Uhr in der Bücherei Wattenscheid, Alter Markt 1, in Rage.
Nach dieser Veranstaltung haben alle, die ein Interesse an der Gründung des Fördervereins Wattenscheid haben, die Möglichkeit sich eine Liste einzutragen.
„Wir suchen engagierte Leute, die sich mit neuen Ideen für den Erhalt der Bücherei Wattenscheid einsetzen“, sagt Leiterin Michaela Königs. Mitglied im Förderverein zu werden ist nicht schwer und auch nicht teuer, so zahlt ein Vereinsmitglied einen Euro pro Monat.
Selbstverständlich müssen auch Ämter bekleidet werden, dies soll bei einer ersten Gründungssitzung geschehen.
Jeder der sich in die Liste, die auch jetzt schon in der Bücherei ausliegt, einträgt, bekommt zeitnah einen Bescheid über den weiteren Verlauf.
Die anderen Stadtteil-Büchereien können schon erste Erfolge verzeichnen, so gab es zahlreiche Aktionen, wie einen Bücherflohmarkt und Vorlesepatenschaften.
Zum Abschluss hoben alle Beteiligten vier Finger für eine starke lokale Vernetzung, im Zeichen der Büchereien.
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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