Feuerwehr Bochum bei tragischem Einsatz
Toter bei Wohnungsbrand in Wattenscheid - auch zwei Katzen ums Leben gekommen
Zu einem tragischen Wohnungsbrand musste die Feuerwehr Bochum um Montagmittag ausrücken. Eine Person und zwei Katzen kamen bei dem Feuer ums Leben.
"Kommen sie ganz schnell, hier brennt eine Wohnung und da sind noch Menschen im Haus!" So und ähnlich lauteten unzählige Notrufe, die um kurz vor 12 Uhr bei der Leitstelle der Feuerwehren Bochum eingingen. Alle meldeten einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Krayer Straße Ecke Weindorfstraße in Wattenscheid.
"Kommen sie ganz schnell"
Unverzüglich wurden zwei Löschzüge, zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie Sonder- und Einsatzleitfahrzeuge zum Brandort alarmiert. Als der Löschzug der Feuerwache Wattenscheid wenige Minuten später dort eintraf, schlugen bereits hohe Flammen aus einem Fenster einer Wohnung im Erdgeschoss. Auch in der darüber liegenden Wohnung waren bereits die Scheiben geplatzt und der Brand drohte auf weitere Räume überzugreifen.
Die meisten Bewohner aus dem Haus hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits unverletzt ins Freie gerettet, eine Person wurde aber noch im Gebäude vermisst. Sofort gingen zwei Trupps in die Brandwohnung vor, um diese nach Personen abzusuchen. Zeitgleich wurden auch die darüberliegende Wohnungen durch weitere Trupps kontrolliert und mit der Brandbekämpfung begonnen. Insgesamt kamen zwei Strahlrohre im Innenangriff sowie ein weiteres Strahlrohr von Außen zum Einsatz. Auch zwei Drehleitern wurden vorsorglich in Stellung gebracht.
Zwei tote Katzen
In der völlig ausgebrannten Brandwohnung fanden die Einsatzkräfte im weiteren Einsatzverlauf eine leblose Person, für die leider jede Hilfe zu spät kam. Im ersten Obergeschoss wurden zudem zwei tote Katzen durch die Einsatzkräfte gefunden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste auch ein Nachbargebäude geräumt werden. Nach rund 45 Minuten war der Brand unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten sowie das Belüften beider Häuser zog sich noch bis in den Nachmittag hin. Das Brandgebäude ist bis auf weiteres unbewohnbar, in einzelnen Räumen besteht aufgrund der Zerstörung durch die hohen Temperaturen Einsturzgefahr.
Die Feuerwehr Bochum war mit 50 Einsatzkräften vor Ort, wobei die Berufsfeuerwehr durch die Löscheinheiten Wattenscheid-Mitte und Günnigfeld sowie durch die Sondereinheit "Führungsunterstützung" der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt wurde.
Zur Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Autor:Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid |
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