Schule für Zukunft
Projekt zur Erstellung eines Schulklimaschutzkonzepts gestartet

Imke Heymann und Schulleiter Michael Münzer freuen sich über das Projekt.  | Foto: Stadt Ennepetal
  • Imke Heymann und Schulleiter Michael Münzer freuen sich über das Projekt.
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In dem durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt „Schools4Future“ werden das Wuppertal Institut und das Büro Ö-Quadrat aus Freiburg engagierte Schüler und Lehrer an bundesweit ausgewählten Schulen unterstützen, CO2-Bilanzen und Klimaschutzkonzepte zu entwickeln sowie deren Umsetzung auf den Weg zu bringen. Mit dabei ist die Sekundarschule Ennepetal.

Bürgermeisterin Imke Heymann freut sich gemeinsam mit Schulleiter Michael Münzer über den Zuschlag: „Es wird deutlich, dass auch wir als Schulträger uns aktiv der Aufgabe stellen, mehr für den Klimaschutz zu tun. Die Schüler haben zudem selbst ein Interesse daran, mit Verhaltensänderungen einen eigenen Beitrag zur Zielerreichung zu leisten.“

Nach dem Projektaufruf hatten sich binnen kurzer Zeit weit mehr Schulen gemeldet, als betreut werden können. „Es freut uns, dass so viel Interesse besteht, mit uns ein innovatives Klimaschutzkonzept an Schulen zu realisieren“, sagt Projektleiter Oliver Wagner vom Wuppertal Institut. Interessierte Schulen kamen aus dem gesamten Bundesgebiet: Die Resonanz zeigt, wie groß der Bedarf an den Schulen ist, passende Angebote für mehr Klimaschutz zu bekommen. Initiiert wurde die Ennepetaler Bewerbung von Dagmar Ellerkamp-Heidemeyer, Klimamanagerin der Stadt Ennepetal.

Dr. Sebastian Albert-Seifried vom Büro Ö-Quadrat hat die Unterlagen aller interessierten Schulen ausgewertet und lobt die breite Unterstützung seitens der Stadt Ennepetal: „Die gute Datenlage und das erkennbare Engagement der Schule sowie des Schulträgers waren für uns wichtige Kriterien bei der Auswahl. Da die Schule über eine Lernküche verfügt, kann sie zudem eine wichtige Multiplikatorenfunktion im Bereich der nachhaltigen Ernährung wahrnehmen“, führt Albert-Seifried aus.

Ein klimaneutraler Lernort als Ziel

Zum nächsten Schulhalbjahr soll es an der Schule so richtig losgehen und die konkrete Arbeit beginnen. Bis dahin werden das Büro Ö-Quadrat und das Wuppertal Institut die Lehrkonzepte entwickeln und erproben. In dem auf drei Jahre angelegten Projekt sollen nun an der Sekundarschule Ideen und Maßnahmen entwickelt werden, die Schule zum klimaneutralen Lernort zu entwickeln.

In einem ersten Schritt werden die Schüler lernen, wie ein CO2- Fußabdruck der eigenen Schule ermittelt wird. Dabei wird in den kommenden Monaten vielen Fragen nachgegangen: Wie kommt man zur Schule? Wohin finden Klassenfahrten statt und mit welchem Verkehrsmittel reisen die Klassen dort hin? Wie viel Energie wird gebraucht, um die Schule warm zu bekommen und welcher Energieträger wird dazu eingesetzt? Warum fahren die Lehrer meist mit dem Auto zur Schule? Wie können Klimaschutzaspekte in die Lernküche aufgenommen werden?

Die an dem Projekt teilnehmenden Schüler können den CO2-Fußabdruck der eigenen Schule dann mit dem anderer Schulen vergleichen und so herausfinden, in welchen Bereichen sie sich verbessern können. Die beteiligten Schulen werden vernetzt und mithilfe eines besonderen Konzepts angeleitet, um viel voneinander lernen können. Zudem werden die Schüler darin geschult, wie sie anderen beibringen können ein Klimaschutzkonzept an der eigenen Schule zu erstellen.

Autor:

Hanna Assiep aus Essen-Süd

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