Bilanz 2019
Führerscheinstelle EN-Kreis bearbeitete 17.000 Anträge
Die Mitarbeiter der Führerscheinstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises haben in 2019 deutlich mehr Anträge bearbeitet als im Vorjahr. Insgesamt gingen rund 17.000 Wünsche über ihre Schreibtische: Mit dabei erstmalige Ausstellungen einer Fahrerlaubnis, der Umtausch älterer Führerscheinmodelle in den EU-Kartenführerschein, Verlängerungen für die Berechtigung, Führerscheine für Lastkraftwagen sowie Anträge für einem internationalen Führerschein.
In den vergangenen zwölf Monaten verloren 634 (im Vorjahr 625) Bürger nach Verstößen ihre Fahrerlaubnis.Klarer Spitzenreiter bei den Gründen für diese Entscheidung: Alkohol. In sechs von zehn Fällen hatten die Fahrer sich unter Einfluss von Alkohol hinter das Steuer gesetzt. Auf den Plätzen folgen Drogen (30 Prozent) sowie Unfallflucht oder Nötigung (10 Prozent). "Allerdings", weist Christian Götte, Leiter der Führerscheinstelle, auf einen altersspezifischen Unterschied hin: "bei Fahrern bis 25 Jahren ist das Verhältnis von Drogen und Alkohol genau umgekehrt."
Rund 2.050 Personen erhielten im Jahr 2019 den Hinweis auf Vorsicht mit ihren Punkten. 97 (83 in 2018) Kreisbürger überzogen ihr Konto beim Kraftfahrtbundesamt und mussten ihre Fahrerlaubnis abgeben.
Auffällige Fahranfänger und Senioren
In der Spalte "Fahranfänger" weist die Statistik 541 Neulinge (518) aus, die innerhalb der Probezeit einmal oder sogar mehrfach auffielen. 37 (38) von ihnen überstanden ihre Probezeit nicht. Völlig unauffällig bewegten sich hingegen die rund 1.200 Jugendlichen, die sich für das begleitete Fahren ab 17 Jahren entschieden hatten. In keinem Fall musste die Fahrerlaubnis widerrufen werden.
Immer wieder erhält die Führerscheinstelle auch Hinweise auf Senioren, bei denen Zweifel an der Fahrtüchtigkeit bestehen. "248 Meldungen bedeuten in diesem Bereich im Vergleich zu 2018 Konstanz", zieht Götte auch hier eine Jahresbilanz.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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