Zum Gedenken an die Opfer

Anlässlich des 74. Jahrestages des Kriegsendes: Gedenkfeier am 8. Mai am Buschmannshof in Voerde

Die diesjährige Gedenkfeier am Mahnmal Buschmannshof, Am Kindergarten (Nähe B8), anlässlich des 74. Jahrestages des Kriegsendes findet am Mittwoch, 8. Mai, um 16.30 Uhr statt. Marlies Wellmer, ehemals Sprecherin der Friedensgruppe Voerde, lädt zusammen mit Schülern des Gymnasiums Voerde sowie Bürgermeister Dirk Haarmann und dem Heimatvererin Voerde zum Gedenken an die Opfer von Terror, Gewalt und Krieg ein.

Dort, wo sich heute die Wohnsiedlung Buschmannshof befindet, stand in den Kriegsjahren 1943 bis 1945 das Zwangsarbeiterlager der Essener Firma Krupp, in dem zwischen November 1944 und Februar 1945 99 der etwa 120 dort untergebrachten Kinder osteuropäischer Zwangsarbeiterinnen im Alter zwischen zweieinhalb Monaten und vier bis fünf Jahren in Folge von Krankheiten – vor allem Diphterie – und Unterernährung starben.

Auf Initiative der ehemaligen „Friedensgruppe Voerde“ wurde vor 30 Jahren ein Mahnmal an der Straße „Am Kindergarten“ errichtet, das an das Schicksal der Zwangsarbeiterkinder erinnert. Das Mahnmal am Buschmannshof ist seitdem zu dem Ort geworden, an dem in Voerde jährlich am 8. Mai an das Ende des 2. Weltkrieges erinnert und gegen Krieg und Gewalt in unserer Zeit ermahnt wird.

Die Gedenkansprache hält in diesem Jahr Merlies Wellmer. Schüler des Projektkurses „Gegen das Vergessen“ am Gymnasium Voerde, Bürgermeister Dirk Haarmann und der Heimatvererin Voerde werden mit kurzen Beiträgen die Gedenkfeier begleiten.