Entwicklungsperspektive STEAG-Gelände: Infoveranstaltung zum Thema gut besucht
Zahlreiche Bürger nahmen am gestrigen Montag, 17.9, an der öffentlichen Veranstaltung aller politischen Parteien im Vereinsheim des BSV Möllen teil, um sich aus erster Hand über die Zukunft des 54 Hektar großen STEAG-Geländes zu informieren.
Von Dunja Vogel
Das Interesse der Bürger am Areal des im März stillgelegten Kraftwerkes ist enorm. Landtagsabgeordnete Charlotte Quick, Bürgermeister Dirk Haarmann, Geschäftsführer der STEAG Kraftwerks-Grundstücksgesellschaft mbH Dr. Thomas Becker und der Erste und Technische Beigeordnete der Stadt Wilfried Limke waren anwesend, um den Besuchern einen Überblick zum aktuellen Stand des Areals zu verschaffen. Eine komplette Demontage des Kraftwerkes ist geplant, zeitlich festlegen könne man sich dazu allerdings nicht, da es sich um einen komplexen Prozess handelt, der viele Faktoren beinhaltet. "Begonnen wird mit dem Rückbau der Bandbrücken über der Frankfurter Straße und der Beladungsbrücken am Rhein", so Dr. Thomas Becker, der für den Bereich Liegenschaften für die Folgenutzung des Geländes zuständig ist. Der Planungsprozess sei stringent und die Zusammenarbeit mit der RWE als weiterer Eigentümer des Kraftwerks und der Kommune konstruktiv.
Eine möglichst schnelle Freiräumung und Nachfolgenutzung, ein effizienter Flächeneinsatz, die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie eine positive Entwicklung auf die Siedlungsstruktur Möllen, sind die Ziele, die seitens der Stadt verfolgt werden. Auch die Einbindung in den Natur- und Landschaftsraum und ein Entgegenwirken der Bildungsabwanderung seien wichtige Themen als Grundlage für eine städtebauliche Masterplanung und Entwicklungsstrategie. "Voerde möchte attraktiven Wohnraum und Arbeitsplätze anbieten", so Bürgermeister Dirk Haarmann. "Es müssen Potenziale und Chancen erarbeitet werden."
Im Rahmen dieser Planung folgt als nächster Schritt eine Bedarfsanalyse und deren planerische Umsetzbarkeit unter Einbindung von Bund, Land, der politischen Gremien und der Bürgerschaft. Im Anschluss daran, frühestens im Frühjahr 2019, können Förderanträge beim Förderprogramm Regio.NRW gestellt werden.
Viele Bürger bekamen an diesem Abend Antworten auf ihre Fragen. Für einige Pächter, wie beispielsweise der auf dem Areal ansässige Hundesportverein, würden Ersatzlösungen auf dem Areal eingeplant. Für das Thema "Verkehr" sei es noch zu früh. Es müssen intelligente Konzepte entwickelt werden, für Wasser, Bahn und Straße, so die Antwort auf die Frage, ob die wirtschaftliche Attraktivität des Standortes Möllen zu einer Erweiterung der Infrastruktur führt.
Autor:Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken |
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