Während Corona-Pandemie: Nothilfegruppe in Voerde unterstützt Bürger
"Starker Zusammenhalt"

Vor allem mit Beginn der zweiten Welle im Oktober vergangenen Jahres ist die Mitgliederzahl in der "Corona Nothilfegruppe Voerde" noch einmal gestiegen. | Foto: Lisa Peltzer
  • Vor allem mit Beginn der zweiten Welle im Oktober vergangenen Jahres ist die Mitgliederzahl in der "Corona Nothilfegruppe Voerde" noch einmal gestiegen.
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"Der Zusammenhalt in Voerde ist wirklich bemerkenswert", sagt Stefan Meiners. Er ist einer von ungefähr zehn Administratoren, die die Facebook-Gruppe "Corona Nothilfegruppe Voerde" betreuen.

Die Idee zu der Gruppe hatte Karsten Plog bereits in der ersten Welle im Frühjahr vergangenen Jahres. Als er angefragt hatte, wer helfen könnte, hat sich auch Stefan Meiners gemeldet. "Dadurch, dass wir so viele sind, hält sich der Aufwand für jeden Einzelnen in Grenzen."

Der Nutzen ist dafür umso größer. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir derzeit mehr Mitglieder haben, die Hilfe anbieten, als Mitglieder, die Hilfe benötigen", freut sich der Fraktionsvorsitzende der Voerder Grünen. Vermittelt werden vor allem klassiche Haushaltsdienste, besonders gefragt sind außerdem Mitglieder, die sich als Hundesitter anbieten, wenn Herrchen und/oder Frauchen in Quarantäne müssen.

Kurzer Draht zum Voerder Rathaus

Sobald jedoch medizinische Fragen aufkommen oder ein Hilfesuchender psychische Probelem hat, vermitteln die Administratoren oder Mitglieder vom Fach gern an die entsprechenden Stellen weiter. Der Draht unter anderem zum Rathaus ist kurz. "Wir möchten zentrale Anlaufstelle sein", sagt der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst.

Moderiert wird die Gruppe mit strenger Hand. Beiträge, die nicht auf fundiertem Wissen oder vertrauenswürdigen Quellen bauen, werden gelöscht. Und auch Diskussionen werden nicht zugelassen. "Wir sind eine Tauschbörse." Gleichzeitig informieren die Administratoren regelmäßig über die neuesten Zahlen und Entwicklungen. Dieser "rote Faden" ist im Nachrichten-Feed der Seite jeweils ganz oben zu finden.

Parallel zur Facebook-Gruppe existieren zudem mehrere Nachbarschaftshilfen. Sogar WhatsApp-Gruppen, sagt Meiners, hätten sich gegründet. "Überwiegend straßenweise. Da fragen die Mitglieder morgens einmal ab, ob bei allen alles ok ist."

  • Wer Hilfe bietet oder sucht, kann sich gern in der Gruppe anmelden. Zurzeit zählt sie gut 2.000 Mitglieder.
  • Wer Hilfe benötigt, findet auf der Facebook-Seite der Corona-Nothilfegruppe Voerde einen Link zu einem Online-Formular.
Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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