WGV ruft zu Einwendungen gegen Betuwe-Pläne auf
Die Wählergemeinschaft Voerde (WGV) nimmt den 5-Tage-Countdown zum Anlass, an alle Voerder Bürgerinnen und Bürger zu appellieren, ihr Recht auf Einwendungen gegen die Betuwe-Planungen der Deutschen Bahn wahrzunehmen.
Am 6. Dezember ist die Frist abgelaufen - wer bis dahin nicht handelt, verbaue sich sämtliche Rechte auf Einwirkung, so der Vorsitzende Martin Kuster. Betroffen seien nicht nur die Eigentümer und Bewohner, die von der Deutschen Bahn in ihren Plänen als Betroffene deklariert werden. Der willkürlich festgesetzte sogenannte Schienenbonus bewirke, dass der von der Bahn dargestellte Kreis Lärmbetroffener künstlich kleiner gehalten wird als es der Realität entspricht. Künftig soll dieser Lärmbonus sogar verboten werden, aber für die Betuwelinie wird er dennoch gelten. Dagegen müsse sich unbedingt massiver Widerstand regen.
Doch auch Voerder Bürger, "die das Glück haben, vom Bahnlärm nicht betroffen zu sein, sollten unbedingt Einwendung erheben": Zum Beispiel die Bahnkunden, die nach den Plänen künftig "hinter hohen und undurchsichtigen Wänden am Bahnhof auf den Zug warten sollen und damit Kriminellen nahezu schutzlos ausgeliefert werden". Für viele Bürger würde nach Überzeugung der WGV darum Bahnfahren nicht mehr in Frage kommen. Schließlich weisen die Pläne, so Kuster, auch in Sachen Sicherheit bezüglich des drastisch steigenden Transports von Gefahrengütern unakzeptable Risiken auf.
Dank der Initiative "betuwe - so nicht!" ist das Verfassen von Einwendungen übrigens kinderleicht und schnell zu erledigen: Auf der Internetseite www.betuwe-voerde.de finden sich Anleitungen und Mustertexte zu diesem Thema. Die Einwendungen werden von der Stadt Voerde entgegen genommen und an die zuständige Stelle weitergeleitet.
Autor:Martin Kuster aus Voerde (Niederrhein) |
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