Wolf am Niederrhein: Naturschutz, Entschädigung oder Sicherheit?
SPD fordert: Sowohl als auch!

Das Thema Wolf am Niederrhein wird im Ausschuss für Umwelt und Planung am (heutigen) Mittwoch (28.11.2018) auf Antrag der SPD-Fraktion im Kreistag Wesel diskutiert.

Natürlich könne sich der Kreis Wesel nicht über die Naturschutz-Gesetzgebung des Bundes und des Landes hinwegsetzen. Artenschutz sei und bleibe ein wichtiges Thema, auch bei Wölfen. An erster Stelle müsse jedoch die Sicherheit für Menschen stehen, besonders bei den Kindern. "

Daher stellt die SPD die Frage an den im Ausschuss vortragenden Experten, ob Angriffe von Wölfen in Deutschland oder in Europa dokumentiert wurden und ob wir hier am Niederrhein Angst vor einer Begegnung mit einem Wolf haben müssen.“ Gabriele Wegner, umweltpolitische Sprecherin der SPD im Kreis Wesel, plädiert für eine sachliche Auseinandersetzung.

Dabei dürfe man die gesamtgesellschaftliche Aufgabe Artenschutz nicht einzelnen Bevölkerungsgruppen wie den Schaf- oder Rinderhaltern aufbürden. Die SPD fordert den 100 %igen finanziellen Ausgleich für Nutztierhalter bei Schutz- und Entschädigungsmaßnahmen. Darüber hinaus fragt sie nach den Förderbedingungen in anderen "Wolfs-Bundesländern".

„Wir können das Thema Wolf-am-Niederrhein doch nur mit realistischem Blick gerecht werden. Unangebrachte Hysterie, aber auch die naive Verklärung von "Isegrim" sind hier vollkommen fehl am Platze“, meint Gerd Drüten, Fraktionsvorsitzender. Er plädiert für breite Bürgeraufklärung bei ständigem "Faktencheck".

Autor:

Gerd Drüten aus Voerde (Niederrhein)

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