Die SPD-Fraktion im Kreis Wesel begrüßt die Einigung auf eine einheitliche Finanzierung der Demenzberatung
Das ist auf jeden Fall schon mal ein Teilerfolg - die Fraktion der SPD begrüßt den ausgehandelten Kompromiss zur Finanzierung von Beratungsangeboten für Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen und deren Angehörigen im Kreis Wesel.
Es sei erfreulich, dass man sich in der entsprechenden Kreis-Arbeitsgruppe parteiübergreifend darauf verständigt hat, dass die Beratungsangebote in den gerontopsychiatrischen Fachberatungsstellen und den Fachberatungsstellen für Demenz einheitlich mit bis zu 45 000,- Euro pro Personalstelle vom Kreis Wesel finanziert werden.
"Damit gibt es zumindest jetzt einmal eine verbindliche finanzielle Grundlage, mit der man dieses Beratungsangebot für längere Zeit auf einigermaßen verlässliche Beine stellen kann", freute sich die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Gertrud Seel, die auch Mitglied der Arbeitsgruppe ist.
"Niemand aus den anderen Fraktionen stellt mehr in Frage, dass das auch einen Sinn macht", unterstrich die SPD-Politikerin. Dafür habe sich ihre Fraktion in den vergangenen Jahren immer wieder nachdrücklich eingesetzt.
Denn vorbeugende Beratung helfe den Betroffenen bei der Bewältigung der Pflege ihrer Angehörigen. "Und das entlastet das gesamte System, wenn die dementiell veränderten Menschen so lange wie möglich angemessen zuhause versorgt werden können."
Seel unterstrich, dass diese Einigung dann aber nur ein erster Schritt sein kann, da die Anzahl der gerontopsychiatrischen und dementiell veränderten Patienten in den nächsten Jahren drastisch in die Höhe schnellen wird.
"Bei dem Thema werden wir selbstverständlich am Ball bleiben", unterstrich der Fraktionsvorsitzende der Kreis-SPD, Gerd Drüten. "Denn das Thema Demenz und gerontopsychiatrische Erkrankungen wird in den kommenden Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen, da die Bedarfe immer größer werden."
Autor:Gerd Drüten aus Voerde (Niederrhein) |
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