Grusswort zum Jahreswechsel in Voerde
Bürgermeister Dirk Haarmann: "Trotz der Belastungen zuversichtlich bleiben und zusammenhalten!"
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ein ereignisreiches Jahr 2022 liegt hinter uns. Voller Vorfreude auf ein Jahr ohne strenge Corona-Regeln sind wir optimistisch ins Jahr gestartet. Doch der 24. Februar markierte einen Einschnitt: Denn mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine endete der Frieden in Europa. Viele Menschen sind im Frühjahr aus der Ukraine geflohen und konnten auch hier bei uns in Voerde eine sichere Zuflucht finden. Für die vielen Unterstützungsangebote und Spenden danke ich Ihnen auch an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen.
Die Auswirkungen des Krieges bekommen wir aktuell in vielen Bereichen unseres Lebens zu spüren. Durch den Krieg sind Versorgungsengpässe bei Energielieferungen entstanden und die steigenden Energiepreise belasten viele Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig ist die Sorge vor möglichen Stromausfällen oder einer Gasmangellage gestiegen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass es in diesem Winter zu einem temporären Ausfall der Strom- oder Gasversorgung kommen wird, bereitet sich der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt Voerde aktuell intensiv auf die denkbaren Szenarien vor. Es ist auch weiterhin wichtig, dass wir alle unseren Strom- und Gasverbrauch senken wie wir es auch schon in den vergangenen Wochen getan haben.
Neben all diesen großen Themen, die uns gerade beschäftigen, gab es in diesem Jahr auch in Voerde einige wichtige Entscheidungen. Der Stadtrat hat den Weg für die Entwicklung des ehemaligen Kraftwerksgeländes freigemacht. RWE wird auf dem Gelände zukünftig grünen Wasserstoff produzieren sowie ein wasserstofffähiges Gas- und Dampf-Kraftwerks betreiben. 2023 wird sich daher das markante Panorama des alten Kraftwerks deutlich verändern. Erste Teile sollen im Jahre 2026 in Betrieb gehen. Voerde wird damit zum Wasserstoffstandort und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung in unserem Land leisten.
Eine weitere wichtige Entwicklung in Voerde ist der Schul- und Kitaausbau. Da die Geburten- und somit auch die Anmeldezahlen für Kitas und Schulen in Voerde steigen, stehen umfangreiche Neubau- und Erweiterungsprojekte auf der Agenda: in Voerde werden drei neue Kitas sowie zwei Erweiterungsbauten an Grundschulen entstehen. Daneben wird die Otto-Willmann-Grundschule an ihrem neuen Standort einen Neubau erhalten. Bei den Schulbauten werden die zukünftigen Anforderungen für die Ganztagsbetreuung selbstverständlich berücksichtigt. Sie sehen: wir investieren erhebliche Beträge in das Betreuungs- und Bildungssystem für unsere Kinder.
Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir in dieser Advents- und Weihnachtszeit zuversichtlich bleiben und noch stärker zusammenhalten. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern besinnliche Weihnachtstage und ein gesundes neues Jahr 2023.
Ihr
Dirk Haarmann
Bürgermeister
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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