Deutsche Bahn plant dreigleisigen Ausbau in Voerde-Friedrichsfeld
Per Aufzug zu den Gleisen

Neben dem Bau des dritten Gleises und der Erneuerung der Eisenbahnüberführung über die Spellener Straße ist vor allem auch die Neugestaltung des Haltepunktes Friedrichsfeld inklusive der Eisenbahnüberführung über die Poststraße sowie über den Wesel-Datteln-Kanal geplant.
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Die Deutsche Bahn hat einen weiteren Planfeststellungsbeschluss für einen Abschnitt der Ausbaustrecke zwischen Emmerich und Oberhausen vom Eisenbahn-Bundesamt erhalten.

Mit dem Planfeststellungsabschnitt 2.1 erhält die DB Baurecht für den dreigleisigen Ausbau im Bereich Voerde-Friedrichsfeld. Besonderes Highlight ist dabei auch der zusätzliche Einbau eines Aufzuges am Haltepunkt Friedrichsfeld.

Unterlagen liegen vom 2. bis 15. März aus

Die Unterlagen sind zwischen Dienstag, 2. März und Montag, 15. März, im Rathaus der Stadt Voerde unter Corona-Bedingungen für die Öffentlichkeit zur Einsicht ausgelegt. Zusätzlich stellt die DB den Beschluss unter www.Emmerich-Oberhausen.de zum Download zur Verfügung.

Haltepunkt Friedrichsfeld mit Rampe und Aufzug

Neben dem Bau des dritten Gleises und der Erneuerung der Eisenbahnüberführung über die Spellener Straße ist vor allem auch die Neugestaltung des Haltepunktes Friedrichsfeld inklusive der Eisenbahnüberführung über die Poststraße sowie über den Wesel-Datteln-Kanal geplant. Diese Tätigkeiten werden durch Maßnahmen zum Schallschutz und durch Vegetationsarbeiten begleitet.
Der Beschluss hat auch eine Entscheidung über die künftige Ausgestaltung des Haltepunktes Friedrichsfeld getroffen. Innerhalb der Planung hatte die DB AG zunächst eine Rampe an der Station vorgesehen. Nach eingehenden Prüfungen der Einwendungen der Stadt sowie der Bürger wird es künftig nun sowohl einen Aufzug als auch eine Rampe am Haltepunkt Friedrichsfeld geben.

Machbarkeitsstudie durchgeführt

Die Deutsche Bahn und die Stadt Voerde standen während des gesamten Planfeststellungsprozesses im engen Austausch bezüglich der Umsetzbarkeit von Aufzügen am Haltepunkt Friedrichsfeld. 2020 erfolgte die Erstellung einer entsprechenden Machbarkeitsstudie durch die DB Netz AG. Der Forderung nach einer zusätzlichen Aufrüstung des Haltepunktes mit einem Aufzug wurde im Hinblick auf die technische Umsetzbarkeit, die Kosten sowie die Auswirkung auf betroffene Dritte geprüft. Die Machbarkeitsstudie wurde dem EBA als Abwägungsmaterial für den Planfeststellungsbeschluss zur Verfügung gestellt. Diesem wurde mit dem Bescheid des EBA nun zur Freude aller Beteiligten entsprochen.
Dirk Haarmann, Bürgermeister Stadt Voerde: „Ich freue mich außerordentlich, dass unsere starken Argumente zum Einbau eines Aufzugs am Ende überzeugt haben. Damit können auch mobilitätseingeschränkte Menschen und alle anderen, die auf diesen Aufzug angewiesen sind, sicher und komfortabel die Gleisanlagen erreichen. Dies steigert die Attraktivität der Strecke für den Personenverkehr ganz erheblich. Dank der breiten Unterstützung der Bürgerschaft, der Bürgerinitiative, der Interessenverbände und der gesamten Voerder Politik, aber auch dank der Aufgeschlossenheit des Projektteams um Herrn Ventzke konnte dieses Ergebnis erzielt werden.“

Starke Schiene - starke Kooperationen

Stefan Ventzke, Projektleiter Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen: „Ausbau bedeutet auch immer Austausch. Gemeinsam mit der Stadt Voerde konnten wir die optimale Lösung für die künftige Ausgestaltung der Station Voerde-Friedrichsfeld erzielen. Für eine starke Schiene brauchen wir starke Kooperationen.“ Mit dem Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses liegen der Deutschen Bahn fünf von zwölf Beschlüssen vor. Damit hat sie Baurecht auf rund 20 Kilometern der insgesamt 73 Kilometer langen Bahnverbindung von Oberhausen nach Emmerich.

Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen

Die rund 73 Kilometer lange Strecke Emmerich–Oberhausen ist ein Teilstück des wichtigen europäischen Güterverkehrskorridors von Rotterdam nach Genua. Durch den stetig wachsenden Güter- und Personenverkehr hat die zweigleisige Strecke ihre Leistungsgrenze erreicht. Ziel des durchgehenden dreigleisigen Ausbaus ist es, die Streckenkapazität zu erweitern und die betrieblichen Abläufe zu optimieren. Damit wird die Qualität des gesamten Schienenverkehrs der Region, auch des Nahverkehrs, langfristig gesteigert und die wirtschaftliche Bedeutung des Ruhrgebiets gestärkt. Weiterer Vorteil des Ausbauvorhabens ist die Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen. Weitere Informationen zur Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen unter www.emmerich-oberhausen.de.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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