Unter dem Motto „Ein Funke Hoffnung“ fuhren mehr als 50 Trecker mit Weihnachtsbeleuchtung über den Deich
Bundesweite Aktion

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„In diesen schweren Zeiten wollen wir Landwirte ein Zeichen setzen“, erklärt Dirk Scheifert, Sprecher des Organisationsteams Dinslaken, „und einen Funken der Hoffnung verbreiten.
So hatten mehr als 50 Bauern ihre Trecker feierlich geschmückt und fuhren im Korso unter voller Festbeleuchtung und dem Abspielen von Weihnachtsliedern im Voerder Ortsteil Ork auf den Deich, der von vielen Zuschauern gesäumt war.
Bereits im Vorfeld hatten die Organisatoren darum gebeten, sich an die Corona Schutzverordnung zu halten. Das nahm sich der allergrößte Teil auch zu Herzen und so wurden die Abstände zwischen den Personen eingehalten, wenn diese nicht gerade zu einem Haushalt gehörten.
Alle Zuschauer, besonders die Kinder, waren begeistert und begleiteten die Aktion mit großem Applaus und ebenso großen Augen.
Im Vorfeld hatten die Organisatoren bereits einen Beitrag zur traditionellen Wunschbaum Aktion von Helga Hendricks in Dinslaken geleistet, indem sie der engagierten Dinslakenerin 100 gepackte Tüten zur Weitergabe an bedürftige Kinder überreichten.
„Wir sind von der Wunschbaum Aktion hellauf begeistert“, so Scheifert, „und wollten es uns nicht nehmen lassen, uns daran zu beteiligen“.

Viele Landwirte stehen mit dem Rücken zur Wand

„Unser Funke Hoffnung gilt vorwiegend den kleinen und großen Menschen, die unter den Begleiterscheinungen der Pandemie leiden. Deshalb halte man auch an Pflege- Senioren- und Kinderheimen sowie Krankenhäusern an, um unter den Menschen dort ein wenig feierliche Atmosphäre zu verbreiten und sie für einen Moment ihre Sorgen und Nöte vergessen zu lassen. „Aber auch den Landwirten selber, von denen viele mit dem Rücken zur Wand stehen, soll die Aktion Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben“, gibt Manuel Dudler, ebenfalls Mitglied des Orga Teams zu bedenken.
So machten immer weiter steigende Anforderungen an Getreideanbau und Tierhaltung ihnen das Leben schwer. „Die Erfüllung dieser Vorgaben treibt die Kosten in die Höhe und gleichzeiti8g stehen immer mehr importierte Billigprodukte neben unseren in den Regalen der Supermärkte“.
Das sorge dafür, dass viele Familienbetriebe vor dem Bankrott stünden. Zudem arbeite man sieben Tage in der Woche und da wolle man auch mal etwas von dem verdienten Geld übrig behalten. „Niemand arbeitet gerne umsonst“, so seine berechtigte Schlussfolgerung.
Eine knappe Stunde dauerte es, bis auch der letzte Trecker in Richtung Götterswickerham außer Sichtweite war und die Zuschauer langsam den Deich räumten.
In Dinslaken war eine Teilung des Trecks vorgesehen. So sollte der erste Teil weiter nach Hünxe gehen, um dort Weckmänner an die Bewohner eines Pflegeheims zu verteilen, bevor der Weg wieder nach Voerde führte.
Der zweite Teil ging über Oberlohberg und Hiesfeld und beglückte auf diesem Weg drei Altenheime.
Familie Philipp Blass war begeistert. Zusammen mit den Schwiegereltern aus dem hessischen Taunusstein wohnten sie dem „Event unter Corona Bedingungen“ bei.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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