Voerde für den Frieden

Bürgerinnen und Bürger erklärten auf dem Voerder Marktplatz ihre Solidarität mit der Ukraine

„Herr Putin, stoppen Sie diesen grausamen Krieg und ziehen Sie sich umgehend aus der Ukraine zurück“, das war der gemeinsame Tenor der sechs Rednerinnen und Redner, unter ihnen Bürgermeister Dirk Haarmann, die am Samstag bei der Solidaritätskundgebung auf dem Voerder Marktplatz zusammen mit mehr als 400 Bürgerinnen und Bürgern ihre Solidarität mit der Ukraine bekundeten.

Vor der Bühne hatten die Organisatoren ein großes Friedenszeichen aus Kerzen zusammengestellt, welches immer wieder durch weitere Lichter aus dem Kreis der Anwesenden ergänzt wurde. Auch das Dreigestirn des 1. Voerder Karnevalsvereins hatte es sich nicht nehmen lassen, an der Friedenskundgebung teilzunehmen. „Ein Zeichen setzen gegen den Krieg“, das war der Grund von Tanja, Lena und Marie Reselski, zum Markt zu kommen. „Wir wissen nicht, wie es weitergeht und was noch kommt“, sprach Tanja die gemeinsame Befürchtung der drei aus.

Tochter alleine in der Ukraine

Auch Angehörige der türkisch-islamischen Gemeinde Voerde-Möllen waren anwesend, unter ihnen der Vorsitzende des Möllener Sportvereins Yesilyurt Möllen. Zusammen mit Pastoralreferent Markus Gehling zeigten auch sie Präsenz im Kampf für den Frieden.
Besonders schlimm ist die Situation für Svetlana, eine Ukrainerin, die in Voerde für drei Monate als Haushälterin arbeitet. Davon ist ein Monat vergangen. Ihre 17jährige Tochter Marina ist alleine in der Heimat geblieben. Momentan wird sie wegen des Krieges in einem Krankenhaus in Krywyj Rih, einer Großstadt im Süden der Ukraine, zur Notfallsanitäterin ausgebildet. Svetlana zündete unter Tränen, aber doch voller Hoffnung auf ein baldiges Ende der Kampfhandlungen ebenfalls ein Licht im Friedenszeichen an.
So unterschiedlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung auch waren, zwei Dinge einten sie, die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und die Hoffnung auf baldigen Frieden.

Randolf Vastmans