"Sterneküche macht Schule"
TV- und Sternekoch Stefan Marquard kocht mit Schülern des Gymnasiums Voerde gesunde Burger

Die Schüler waren nicht nur für die Herstellung, sondern auch für die Ausgabe der Burger verantwortlich.  | Foto: Laura Otten
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Am Montag, 16. September,  wurden Schüler und Mitarbeiter des Küchenpersonals am Gymnasium Voerde von TV- und Sternekoch Stefan Marquard in Sachen "gesundes Mensaessen" angeleitet.

"Hier geht es nur um eine einzige Sache, und das sind unsere Kinder. Alles andere ist wurscht", sagt TV-Koch Stefan Marquard. Es geht natürlich darum, dass Kindern und Jugendlichen in den Schulen ein ausgewogenes Mensaessen geboten wird. Und dafür sollen keine Mühen gescheut werden - denn eine gute Ernährung ist nicht zuletzt auch die Grundlage für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Schüler. Aus diesem Grund setzt sich Marquard gemeinsam mit der KNAPPSCHAFT seit drei Jahren dafür ein - im Rahmen des Präventionsprojektes "Sterneküche macht Schule". Dabei wird nicht nur mit den Schülern gekocht, sondern auch das Mensapersonal geschult, um auch in Zukunft gesundes Mittagessen zu gewährleisten.
Zunächst wurden am Morgen alle Schüler in der Aula begrüßt, ehe es dann für 24 Zehntklässler weiterging in die Küche. Diese wurden im Rahmen des Ernährungslehre-Unterrichts angesprochen, ob sie mitmachen wollen - so war im besten Fall schon ein Interesse an Ernährungsthemen vorhanden.

Hinter den Kulissen

"Es war ganz schön zu sehen, was hinter der Küche abgeht. Das hat schon Spaß gemacht. Wir haben zum Beispiel gelernt, dass man in einen Smoothie immer ein bisschen Olivenöl hinzufügen soll, das hat uns alle überrascht", sagt die 15-jährige Rabia.
Da hat sie einen wichtigen Punkt angesprochen - Ein Teil des Projektes ist es auch, den Schülern einen Einblick in die Arbeit hinter den Kulissen zu geben. "Die jungen Leute haben das top gemacht und mitbekommen, was das Küchenpersonal da tagtäglich für eine Arbeit leistet", sagt Stefan Marquard. Er hält es außerdem für sinnvoll, dass die Schüler auch in Zukunft noch in kleineren Gruppen in der Küche mithelfen und zusehen dürfen. Im konkreten wurden am Montag Burger serviert - das klingt vielleicht erstmal nach Fast Food, nach genauerem Hinsehen wird jedoch klar, dass es sich um gesunde und vor allem frische Zutaten handelt. So haben die Burger-Patties einen Gemüseanteil von etwa 50 Prozent, und auch das Brot besteht zum Großen Teil aus Hafer.

Weitere Mittel zur Küchenverbesserung

Was jedoch im Laufe des Tages klar wurde, ist die Tatsache, dass die vorhandene Schulküche für diese Art von Essensverarbeitung nicht ausreichend ausgestattet ist. Doch auch hier ist Besserung in Sicht: so bestätigt Bürgermeister Dirk Haarmann, dass im Rahmen der Aktion "Gute Schule 2020" insgesamt 40.000 Euro zur Verfügung gestellt werden sollen, um in der Schulküche aufzustocken. Denn auch der Stadt Voerde liegt das Wohlergehen der Schüler am Herzen. "Wichtig ist: Wie können wir ein gesundes Schulessen haben, das einerseits nahrhaft ist und auch noch gut schmeckt", sagt Haarmann, "Die Schüler sollen mitbekommen, dass Essen Spaß macht."

Autor:

Laura Otten aus Voerde (Niederrhein)

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