40 Jahre Städtepartnerschaft Voerde – Alnwick
Sondersitzung im Voerder Rathaus
Bürgermeisterin von Alnwick und Bürgermeister von Voerde ratifizierten Partnerschaft
„Das ist heute ein besonderer Tag“, begann Dirk Haarmann seine Begrüßungsrede im gut gefüllten Sitzungssaal des Voerder Rathauses, „denn nicht nur unsere Städtepartnerschaft jährt sich zum 40. Mal, sondern nach 15 Jahren ist dies auch der erste offizielle Besuch einer Delegation aus unserer Partnerstadt“.
So begrüßte er die Gäste aus Alnwick, welche in Begleitung des Generalkonsuls des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, Rafe Philip Graham Courage angereist waren.
In seiner Rede resümierte Haarmann über die Partnerschaft, die ihren Ursprung eigentlich 1953 im Jugendaustausch zwischen der britischen Kommune und dem Kreis Dinslaken hatte, aber erst 1979 als echte Städtepartnerschaft zwischen den beiden Gemeinden aufgenommen wurde.
„Leider“, so der erste Bürger der Stadt Voerde, „fanden die gegenseitigen offiziellen Aktivitäten eine längere Ruhepause“.
So sei diese Veranstaltung von Freude, Stolz, Dankbarkeit und Wehmut, aber durch die Ratifizierung des Freundschaftsvertrages auch von Hoffnung auf ein Wiederauflebenlassen der Aktivitäten geprägt.
Auch die Bürgermeisterin der britischen Partnergemeinde, Mayor Lynda Wearn betonte die immer noch bestehende Freundschaft zwischen den Kommunen und hoffte im Sinne des Europäischen Gedanken, die Aktivitäten erneut aufnehmen zu können.
„Bei einer Städtepartnerschaft geht es nicht nur um die Freundschaft zwischen den Städten, sondern hauptsächlich zwischen den Menschen dieser Städte“, beschrieb sie die Beziehung zwischen ihrer und der niederrheinischen Stadt. Dabei zitierte sie den großen Boxer Muhammed Ali, der einmal sagte, „Wer nicht gelernt hat, was Freundschaft bedeutet, der hat gar nichts gelernt“.
Der Generalkonsul hatte es sich nicht nehmen lassen, ebenfalls an den Niederrhein zu kommen, weil auch ihm die Beziehung zu den Deutschen, den Nordrheinwestfalen und den Niederrheinern sehr wichtig sei. Eine Städtepartnerschaft stärke die Beziehungen, indem sie unter anderem ein Erlernen der Sprache erleichtere, was wiederum Voraussetzung sei, um eine fremde Kultur kennenzulernen.
Des weiteren betonte er, „Auch, wenn wir bald nicht mehr EU Mitglied sind, so ist die Freundschaft zwischen den Menschen nicht abhängig von einer Institution“.
Gerahmt wurde das Event, welches nach der Ratifizierung des Partnerschaftsvertrages mit einem zwanglosen Beisammensein der Gäste und Gastgeber endete, durch musikalische Darbietungen des Folkensembles der Musikschule Voerde und des Singprofils des Gymnasiums Voerde.
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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