Probekochen für den Katholikentag: Es lohnt sich - Wunder geschehen immer wieder
Auf nach Münster. Und zwar am 9. Mai 2018. Der Besuch wird sich lohnen.
Warum werden Sie fragen? Die Antwort ist einfach. Mit göttlichem Beistand und unter vielen, vielen Gleichgesinnten eine rheinische Spezialität genießen.
Die Bischofsstadt Münster ist vom 9. bis zum 13. Mai 2018 Gastgeber für den diesjährigen Katholikentag. Zum Auftakt am 9. Mai gibt es den Tag der Regionen. Und da darf natürlich der Niederrhein nicht fehlen. Vertreten werden dort sein über 20 Personen des Caritasverbandes für die Dekanate Dinslaken und Wesel, zuständig für die Städte Wesel, Voerde, Hamminkeln und Dinslaken, sowie die Gemeinden Schermbeck und Hünxe.
Der Caritasverband betreibt unter anderen drei Altenpflegeinrichtungen. Das St. Benedikt Haus und das Alfred-Delp-Haus in Dinslaken sowie das St. Ludgerus Haus in Wesel. „Diese drei Häuser haben jeweils eine eigene Küche. Denn wir möchten das Essen da zubereiten, wo die Menschen leben, wohnen und sich ständig aufhalten.“ teilt Caritasdirektor Michael van Meerbeck mit. Und dass in den Küchen exzellent gekocht wird, bestätigen die Heimbewohner und es hat sich wohl auch in der Region herumgesprochen.
4000 Essen
Kein Wunder also, dass zu Beginn des Jahres eine Anfrage der Organisatoren des Kirchentages bei Michael van Meerbeck auf dem Schreibtisch landete. „Wollt ihr euch beteiligen bei der Verpflegung der Besucher des Kirchentages.“ wurde bei mir angefragt. „Ich war nicht ganz so optimistisch, denn immerhin sollen wir an dem einen Tag 4000 Essen ausgeben.“ Aber eine Anfrage bei seinen Küchenchefs ließ van Meerbeck nicht nur eines Besseren belehren, nein es erfüllte ihn auch mit Stolz, dass die Mitarbeiterinnen schnell und spontan sich zu dieser Mammutaufgabe bereit erklärt haben. Denn das steht fest, 4000 Essen ist nicht nur eine große Aufgabe für die Küche, nein auch eine große Aufgabe für die Logistik.
Es gibt die wundersame Brotvermehrung, die im Matthäusevangelium von einer Speisung von Viertausend Leuten spricht und eines der Wunder Jesu ist und welche die Vermehrung von wenigen Broten und Fischen beschreibt und die damit verbundene Speisung tausender Menschen am See Genezareth.
Eine Tonne Kartoffelsalat - 600 KG Würstchen
Wunder gibt es zwar immer wieder, aber hier muss Hand angelegt werden. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Organisieren, planen und sich bestens vorbereiten. Eine Tonne Kartoffelsalat und 600 kg Würstchen wollen schmackhaft zubereitet, in kleinere Portionen aufgeteilt und nach Münster transportiert werden. Wahrlich eine große Aufgabe. Zu erstem Ergebnissen ist das Team schon gelangt. Daher hatte der Caritasverband zu einem Probeessen und Geschmackstest ins St. Benedikt Haus eingeladen. Verschiedene Kartoffelsalate rheinischer Art mit Würstchen wurden getestet. Herausgekommen ist, dass der Kartoffelsalat „Base Classic“ angeboten wird. Er hat eine herzhafte, würzige Note und wird mit Essig und Öl zubereitet. „Da wir aber auch Leute mit veganer Einstellung oder Muslime beköstigen wollen, gibt’s selbstverständlich auch vegane Würstchen.“ lädt Fachbereichsleiterin Petra van Meerbeck auch „anders schmeckende“ Leute ein, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen. Und Koch Volker Schüren schiebt hinterher: „In den Würstchen wird leckeres Tofu-Gemüse verarbeitet. Also kann auch ein Muslim oder ein Veganer bedenkenlos genießen.“ In diesem Sinne also Termin vormerken und am 9. Mai auf nach Münster!
Zur Info:
Die Caritas ist heute Deutschlands größter Wohlfahrtsverband. Begonnen hat alles im November 1897, als der Theologe Lorenz Werthmann in Köln zur Gründung des Caritasverbandes aufrief um die drohende Zersplitterung der katholischen sozialen Hilfsangebote abzuwenden.
617.193 Menschen arbeiten beruflich in den 24.391 Einrichtungen und Diensten, die der Caritas bundesweit angeschlossen sind. Sie werden von rund einer halben Million Ehrenamtlichen und Freiwilligen unterstützt.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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