Sanierung der Voerder Schinkelkirche in Götteswickerhamm mit Ende der Ferien abgeschlossen
Neues Dach und neuer Anstrich fürs Gotteshaus

(V.l.) Zimmermann Jean Pierre Lang, Dirk Haarmann, Vorsitzender des Fördervereins und Bürgermeister der Stadt Voerde, Zimmermann Thomas Petri, Pfarrerin Hanke Ibbeken und Architket Kai Lehmann werfen einen Blick auf die Baupläne. Im Hintergrund: die evangelische Schinkelkirche in Götterswickerhamm, zurzeit komplett eingerüstet. | Foto: Lisa Peltzer
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  • (V.l.) Zimmermann Jean Pierre Lang, Dirk Haarmann, Vorsitzender des Fördervereins und Bürgermeister der Stadt Voerde, Zimmermann Thomas Petri, Pfarrerin Hanke Ibbeken und Architket Kai Lehmann werfen einen Blick auf die Baupläne. Im Hintergrund: die evangelische Schinkelkirche in Götterswickerhamm, zurzeit komplett eingerüstet.
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Nachdem das Dach der Schinkelkirche in Götterswickerhamm abgedeckt war, wurde schnell klar: Die Ostseite, darüber waren alle positiv überrascht, war in einem sehr guten Zustand. Die Westseite dagegen barg so manche Schwachstelle.

Vor fünf Jahren ließ der Förderverein der Schinkelkirche ein Gutachten erstellen, das Auskunft geben sollte über den Zustand des Gotteshauses. Grundsätzlich war der Dombaumeister aus Wesel, Wolfgang Günter Deurer, zufrieden; gleichzeitig wies er daraufhin, mittelfristig das Dach neu zu machen. Und genau das passiert jetzt.

Spannende Frage: Wie gut sind Dach und Dachstuhl in Schuss

Wie gut Dach und Dachstuhl tatsächlich in Schuss waren, zeigte sich erst, nachdem die Dachdecker alle Pfannen entfernt hatten. Auf der Ostseite ist das Holz - auch im Kern - stabil, eine Sanierung an dieser Stelle nicht nötig. Auf der gegenüberliegenden Seite zeigten sich jedoch unerwartet kleinere und größere Schäden, die die Zimmermänner in den vergangenen Tagen beheben konnten, indem alte Holzbalken und Schwalbenschwänze gegen neue getauscht wurden. "Wahrscheinlich", sagt Architekt Kai Lehmann, "sind Traufbleche nicht richtig befestigt worden, sodass Wasser nicht ablaufen, sondern eindringen konnte." Nachdem diese Arbeiten erledigt waren, konnte das Dach neu eingedeckt werden. Und weil das Gerüst einmal steht, soll im Anschluss zudem die Fassade gestrichen werden, sodass die Kirche von außen wieder in neuem Glanz erstrahlt. Mit Ende der Sommerferien sollen dann alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Hälfte der Kosten durch Förderung getragen

Die Kosten belaufen sich auf rund 180.000 Euro, die Hälfte davon wird mit Mitteln aus einem Sonderprogramm für Denkmäler gestemmt. Allein 12.000 Euro konnten im Jahr 2018 zudem über Spenden eingenommen werden. Ein Nachförderantrag, um auch die Kosten für die Arbeiten auf der Westseite auffangen zu können, ist gestellt. "Hätten wir das Geld ansparen müssen, hätten wir mit der Sanierung ewig warten müssen", sagt Dirk Haarmann, Vorsitzender des Fördervereins.

Dirk Haarmann: "Dann haben wir über viele Jahre Ruhe."

Und weiter: Nach Abschluss der Arbeiten "freuen wir uns, uns als Verein wieder auf die 'kleinen' Dinge, wie das Kulturprogramm, konzentrieren zu können." Denn: "Dann haben wir über viele Jahre Ruhe."

  • Wochenlang hatten die Voerde die Möglichkeit, gegen eine Spende von mindestens 5 Euro eine Dachpfanne zu "kaufen" und diese mit einer persönlichen Widmung zu signieren. Viele machten von diesem Angebot Gebrauch - und finden ihre persönliche Dachpfanne demnächst auf der Ostseite der Kirche eingebaut.
  • Sind alle Arbeiten beendet, sollen immer mal wieder Führungen - auch bis unters Kirchendach - angeboten werden.
Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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