Blau-weißer Himmel lockte zum Oktoberfest

- hochgeladen von Lokalkompass Niederberg
Original bayrische Speisen in der Velberter City
„O‘zapft is“, hieß es in der Velberter Innenstadt unter einem blau-weißen Himmel. Während der Münchener Oberbürgermeister beim Oktoberfest auf der Theresienwiese geschickt den Zapfhahn mit zwei Schlägen ins Fass hämmerte, ging das im Niederbergischen nicht ganz so reibungslos.
Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bernd Tondorf ist nämlich nicht so geübt im Hammer schwingen wie der bayrische Kollege, und prompt wurde er beim Fassanstich auch gleich ein bisschen nass - sehr zur Freude der Zuschauer. Der gestandene Karnevalist Tondorf nahm es allerdings mit Humor und verteilte aus dem ersten Fass eifrig Freibier an die Velberter.
Zum Oktoberfest kamen aber nicht nur Bewohner aus der Stadt der Schlösser und Beschläge in die Fußgängerzone, sondern auch viele Besucher aus der Umgebung.
Sie genossen auf dem Platz am Münzbrunnen Oktoberfestbier, stilecht serviert im Maßkrug wie auf der „Wies‘n“, allerdings deutlich preiswerter. Dazu wurden die typischen Schmankerln wie Leberkäse, Sauerkraut, Weißwurst und Haxen im Miniaturformat gereicht.
Nördlich des „Weißwurstäquators“ wird das Tragen von Tracht immer beliebter: Einige Damen verpackten ihre Weiblichkeit im Dirndl, begleitet von zünftigen Mannsbildern in der „Krachledernen.“ Wie kräftig die Jungs waren, konnten sie am „Hau den Lukas“ unter Beweis stellen. Als weitere Attraktion gab es Bullriding, die Kinder hatten Spaß am Kuh melken – die war ebenso wenig echt wie der Bulle zum Reiten. Auf dem Platz am Offers drehte sich ein nostalgisches Kinderkarussell neben weiteren Speiseangeboten.
„Die Stadt war voll, alle waren zufrieden“, stellte Stephanie Gebhardt von der Velbert Marketing GmbH fest. „Bei schönstem Frühherbstwetter bummelten Tausende entlang der Friedrichstraße“.
Viele Passanten nutzten gezielt die Angebote des Handels, der zum Sonntagseinkauf eingeladen hatte und mit Rabatten lockte. Doch mancher Händler hätte sich gerne mehr Kunden im Geschäft gewünscht. „Das Wetter war zu schön, Regen hätte die Leute in die Läden gespült.“
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
Kommentare