Unfallserie nach Hagelschauer

Der Spuk dauerte nur wenige Minuten: In einem örtlich eng begrenzten Bereich im Velberter Norden ging am Samstagnachmittag ein kurzer, aber sehr heftiger Hagelschauer nieder, der die Straßen zentimeterhoch mit einem eisigen Niederschlag bedeckte. Infolge der plötzlich aufgetretenen Glätte verunfallten auf der Autobahn A 44 in kürzester Zeit ein Dutzend Fahrzeuge im wenige hundert Meter langen Streckenabschnitt zwischen dem Autobahn-Dreieck Velbert-Nord und der Brücke Hespertal.
Die Feuerwehr wurde um 15.01 Uhr alarmiert und rückte mit dem hauptamtlichen Löschzug und sieben Rettungsfahrzeugen - zwei davon aus Heiligenhaus und Mettmann - auf die spiegelglatte Autobahn aus. Die meisten der betroffenen Insassen hatten die Karambolage ihres Fahrzeugs relativ unbeschadet überstanden, insgesamt sechs Personen - drei Frauen im Alter von 48, 39 und 30 Jahren sowie ein junger Mann von 25 Jahren aus Velbert, ein 60-Jähriger und seine 34-jährige Tochter aus Heiligenhaus - mussten jedoch auf Grund ihrer Verletzungen nach Erstversorgung durch die Einsatzkräfte zur weiteren Behandlung ins Klinikum Niederberg transportiert werden.
Die Autobahn war während der Rettungs- und Aufräumarbeiten in Fahrtrichtung Essen komplett gesperrt, es kam zu Rückstaus auf der A 44 und der A 535. Die Höhe des Sachschadens steht zur Zeit noch nicht fest. Der Einsatz der Feuerwehr war um 17.06 Uhr beendet.