Keine Verbesserung der Tierschutzrichtlinien für Straßentiere in der EU

Am gestrigen Tag, dem 17.05.2016 fand in Brüssel die Tagung des Rates für Landwirtschaft und Fischerei, kurz Agrarrat statt.

Auf der Tagesordnung stand unter anderem der Punkt Tierschutz unter folgenden Aspekten:

•Eurobarometer zum Tierschutz
•Einrichtung einer EU-Plattform für Tierschutz

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt unterstützt den Vorschlag aus Deutschland, Dänemark, Niederlande und Schweden, auf EU-Ebene eine Tierschutz-Internetplattform einzurichten, ähnlich dem Modell der EU-Plattform für Ernährung, Bewegung und Gesundheit, um eine europaweite einheitliche Umsetzung der geltenden Tierschutzstandards zu erreichen.

Noch sind keine Ergebnisse der erfolgten Tagung bekannt.

Allerdings ist die eventuell aufkeimende Hoffnung auch hier direkt wieder im Keim zu ersticken!

Tatsächlich ging es auch gestern lediglich um Agrarpolitik und Subventionen, also um die sogenannten „Nutztiere“.

Landwirte, die EU-Subventionen, bzw. Direktzahlungen von der Europäischen Union erhalten, sind inzwischen an Auflagen bei der Lebensmittelsicherheit, beim Tierschutz und Umweltschutz gebunden. So soll eine Plattform nach dem oben genannten Beispiel scheinbar lediglich der Kommission dienen, um einheitliche und politisch korrekte Standards bei der Verteilung von Subventionen zu erwirken, sowie dem Nutztierhalter dazu dienen, leichter an diese Gelder heranzukommen.

Den Straßentieren in Europa nutzt auch dieser Plan erneut nichts, sie kommen in den Tierschutzrichtlinien der Europäischen Kommission weiterhin nicht vor.

Wir bitten, unsere Forderung um Erweiterung der EU-Richtlinien für den Schutz von Straßentieren an den EU-Rat zu unterstützen:

Petition zum Schutz von Straßentieren

Sandra Lück

Sprecherin Bundesarbeitskreis praktischer Tierschutz

Partei Mensch Umwelt Tierschutz / Tierschutzpartei

Autor:

Sandra Lück aus Velbert

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