Altenpfleger spendeten für SAPV-Förderverein
Palliativversorgung bringt mehr Leben in die letzten Tage
Über eine Spende in Höhe von 250 Euro freut sich Dr. Markus Funk, Vorsitzender des Fördervereins der SAPV. Die Abkürzung steht für "Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung", die sich an Schwerkranke und deren Angehörige richtet. „Die meisten Menschen wollen nicht im Krankenhaus sterben, sondern dort, wo der Lebensmittelpunkt ist“, weiß der Anästhesist, der Menschen in der letzten Lebensphase beisteht.
Mit der SAPV werden Menschen bis zuletzt Zuhause gepflegt. „Wir bauen die Versorgung auf und Ängste ab“, so Dr. Funk, der darauf verweist, dass es immer schon eine Palliativmedizin gab, aber dass der einzelne Hausarzt mit einer umfassenden Betreuung überfordert ist. „Die SAPV wird wie ein Rezept verordnet.“ Dabei es geht es vor allem um die Hebung der Lebensqualität. „Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben.“ Im gesamten Kreis Mettmann werden 235 Menschen betreut, in Velbert und Heiligenhaus sind es 135.
Als Altenpfleger hat Michael Wyzlic häufig mit der SAPV zu tun. „Wir sehen, wie toll deren Arbeit ist, wir sind froh, dass es sie gibt, denn auch gestandene Altenpfleger sind manchmal überfördert.“ Weil vor Weihnachten immer viele Spenden gesammelt werden, kam Michael Wyzlic jetzt auf die Idee, bei seinen Kollegen für den Förderverein zu sammeln. Die gaben angesichts der wichtigen Arbeit gerne: 250 Euro kamen so zusammen. „Für mich als Katholik ist Ostern auch eine Trauerzeit, wo man sich mit dem Tod auseinandersetzt. Aber es ist da auch die Nachricht, dass es die helfende Hand gibt und es weiter geht.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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