Im Sekundenschlaf gegen Blumenkübel gerast: Mehr als 10.000 Euro Sachschaden

In sieben Blumenkübel raste ein 26-Jähriger, der hinterm Steuer in einen Sekundenschlaf fiel, das teilt die Polizei mit. Am Mittwochmorgen, gegen 10.40 Uhr, befuhr der Mann aus Velbert, mit einem weißen Kleinlastwagen Daimler-Benz Sprinter, die Elberfelder Straße (L 427) in Neviges, aus Richtung Lohmühle kommend, in Fahrtrichtung Kreisverkehr Wiesenweg. In einer leicht abschüssigen und lang gezogenen Rechtskurve, in Höhe des Hauses Nr. 151, verlor er aus zunächst ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Sprinter kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte hintereinander mit insgesamt sieben bepflanzten Blumenkübeln am Straßenrand, die dabei von dem Kleinlastwagen zerstört und überrollt wurden.
Dies führte gleichzeitig dazu, dass auch die rechten Reifen und Felgen, Teile des
Fahrwerks, der Unterboden sowie Motor und Getriebe des Kastenwagens stark beschädigt wurden, sich deshalb mehrere Liter Öl auf die Fahrbahn ergossen. Erst nach rund 45 Metern Spur der Zerstörung, kam der LKW in Höhe der Einmündung Homberger Weg zum Stillstand.

Bei diesem Unfallvorgang entstand kein Personen-, aber ein erheblicher Sachschaden in einer geschätzten Höhe von mehr als 10.000 Euro. Zur Unfallursache befragt, äußerte der 26-jährige Sprinter-Fahrer sinngemäß, dass er in einen Sekundenschlaf gefallen sei und deshalb kurzzeitig die Kontrolle über das Fahrzeug verloren habe. Diese Aussage deckte sich mit dem sichtbaren Gesamteindruck, den der vollkommen übermüdet erscheinende Mann auf die Polizeibeamten machte. Diese leiteten ein Strafverfahren ein, dessen Führerschein gegen den Widerspruch des Beschuldigten sichergestellt wurde. Freiwillig durchgeführte Atemalkohol- und Drogentests ergaben keine Hinweise auf
Alkoholisierung oder Drogenkonsum des Unfallfahrers.

Parallel zur Unfallaufnahme wurde der nicht mehr fahrbereite Sprinter geborgen und abgeschleppt. Die Feuerwehr streute ausgelaufene Betriebsstoffe ab und reinigte die Fahrbahn von Fahrzeugteilen, sonstigen Trümmern, Blumen und Erde der Pflanzkübel. Für die Dauer all dieser Maßnahmen musste der Verkehr im Bereich der
Unfallstelle einspurig geführt und dazu von der Polizei geregelt werden. Dadurch kam es nur zu geringen Verkehrsstörungen.