Das Tor zu Neviges in neuem Licht
„Das Thema Licht ist ungemein wichtig, wir sind froh, dass wir diesen Wettbewerb gewonnen haben“, freute sich Stefan Freitag.
„Allerdings ist das nur ein kleiner Schritt, damit haben wir nicht alles beleuchtet, was in Neviges noch im Dunkeln liegt“, fügte der Bürgermeister hinzu.
Seit Montagabend strahlt die Bahnunterführung an der Bernsaustraße in neuem, freundlichen Licht. Während der Fußgängertunnel am Rande des Marienbergs hell erleuchtet ist, sorgen blaue und rote Lichtstrahlen über den Fahrbahnen für einen echten Hingucker, der Bürgersteig ist ebenfalls freundlich und hell.
„Wir haben hier eine der ältesten Bahnstrecken in Deutschland. In den letzten zehn Jahren haben wir oft über die Sicherheit in dieser Unterführung gesprochen“, erinnert Stefan Freitag, der darauf verweist, dass dieser dunkle Durchlass die Innenstadt von der Vorburg und dem Schloss regelrecht abtrennte. „In Zeiten von Nothaushalten ist eine solche Beleuchtung nicht mal eben aus der Portokasse zu bezahlen.“ Umso mehr ist der Bürgermeister froh, dass sich Velbert erfolgreich bei der Illuminationsoffensive der Stiftung „Lebendige Stadt“ beworben hatte.
Die wurde im Jahr 2000 von dem Hamburger Unternehmer Alexander Otto ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Vielfalt aus Arbeit, Kultur, Handel und Wohnen zu erhalten und zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.
„Es ist kein Zufall gewesen, dass Neviges den Zuschlag erhalten hat“, weiß Lutz Lienenkämper, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und ehemaliger Landesbauminister. „Die Präsentation, die von den Technischen Betrieben Velbert vorgelegt wurde, hat die fachkundige Jury überzeugt.“
Nachdem der Gast aus Düsseldorf zusammen mit den Vertretern der örtlichen Politik das Licht eingeschaltet hatte, stellte er fest, dass man jetzt gerne durch die Unterführung geht: „Angsträume sind beseitigt, die Trennung von Räumen, die zusammengehören, aufgehoben. Eine Maßnahme, die Neviges noch ein bisschen liebenswerter macht.“
Insgesamt ist die Beleuchtung ein Schnäppchen für Neviges: Die 25.000-Euro-Spende der Stiftung reicht für die LED-Lichttechnik aus, die Deutsche Bahn übernimmt die Betriebs- und Stromkosten. „Dafür wurde ein Extrazähler installiert“, so Stephanie Kazmierczak vom DB-Netz.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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