Modernes LED-Fluchtlicht beleuchtet abends den Freizeitsportlern in Neviges den Weg
Neuer Platz für den Siepen

Mit Schwung werfen Bürgermeister Dirk Lukrafka (zweiter von rechts) und Martin Schwarz (links), der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Sportförderung, die ungeliebte Asche des Sportplatzes Siepen in die Luft. Beim ersten Spatenstich freuen sich Tim Zimmermann (zweiter von links), der Geschäftsführer der Sportfreunde Siepen, und Hans-Werner Mundt vom Stadtsportbund auf die neue Anlage mit Kunstrasen. | Foto: Ulrich Bangert
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  • Mit Schwung werfen Bürgermeister Dirk Lukrafka (zweiter von rechts) und Martin Schwarz (links), der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Sportförderung, die ungeliebte Asche des Sportplatzes Siepen in die Luft. Beim ersten Spatenstich freuen sich Tim Zimmermann (zweiter von links), der Geschäftsführer der Sportfreunde Siepen, und Hans-Werner Mundt vom Stadtsportbund auf die neue Anlage mit Kunstrasen.
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„Im späten September wird die Eröffnung sein“, vermutet Axel Wieneke, der Projektleiter für die Multifunktionsanlage im Siepen, deren Bau jetzt begonnen hat.

Damit verschwindet der letzte Sportplatz in Velbert mit einem Aschenbelag. Der steinige Belag, der mitunter fiese Schürfwunden verursacht, schreckte viele junge und alte Fußballer ab. Das war ein wesentlicher Grund, warum den Sportfreunden Siepen die Mitglieder fehlten. Der fast 60 Jahre alte Verein stand kurz vor der Auflösung, die Stadt wollte nichts mehr in den maroden Platz aus den späten 80-ziger Jahren investieren. Allerdings setzte sich Ratsmitglied Matthias Gohr, der früher seinen Wahlkreis im Siepen hatte, zusammen mit der SPD für den Erhalt des Platzes ein, selbst wenn es keine Förderung geben sollte.

Kosten von
1,26 Millionen Euro

„Nach dem Platzkonzept sollte der Siepen aufgegeben werden, so wie andere Plätze auch“, erinnert Bürgermeister Dirk Lukrafka am Rande des offiziellen Spatenstichs. „Dann gab es Diskussionen im Rat. Als erstes wurde beschlossen, den Platz Am Berg zu erhalten, dann kam das Förderprogramm des Landes. Eine Superchance! Wir hatten Glück, dass wir damit in das Förderprogramm gekommen sind.“ Die Kosten belaufen sich auf gut 1,26 Millionen Euro. 750.000 Euro steuern der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen mit Fördermitteln aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ bei, der Eigenanteil der Stadt beträgt etwa 510.000 Euro.

Aufschwung für die
Sportfreunde Siepen

Allein die Förderzusage im Dezember gibt den Sportfreunden Auftrieb, als hätte man nur darauf gewartet: „Wir haben bereits jetzt eine komplette Bambini-Mannschaft aus den Reihen der Familien unserer Mitglieder zusammen“, so Tim Zimmermann, Geschäftsführer der Sportfreunde Siepen. Während er den Zustand der Umkleideräume noch als gut bezeichnet, sieht er beim 30 Jahre alten Vereinsheim Handlungsbedarf, es müsse auf Vordermann gebracht werden.

Freizeitsportler
profitieren

Von der neuen Multifunktionsanlage profitieren nicht nur die organisierten Sportfreunde, sondern alle Freizeitsportler. Um das Großspielfeld mit dem Kunststoffrasenbelag, der mit Quarzsand und umweltfreundlichem Korkgranulat verfüllt wird, zieht sich eine Laufbahn. "Im Bereich des Spielplatzes gibt es einen Abzweig mit Steigungen und Treppen, um das Ganze noch attraktiver zu machen“, so Tobias Knoll vom Planungsbüro Geo 3. Ein Fitnessbereich mit acht Outdoorsportgeräten schließt sich an.

„Da kommt der Fitnessbereich hin.“ Tim Knoll vom Planungsbüro Geo 3. | Foto: Ulrich Bangert
  • „Da kommt der Fitnessbereich hin.“ Tim Knoll vom Planungsbüro Geo 3.
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In der dunklen Jahreszeit können die Läufer selbst das Licht einschalten. Dann wird LED-Fluchtlicht die Anlage ausleuchten. „Zum ersten Mal in Velbert. Wir haben da schon früher drüber nachgedacht, aber die Lampen brauchten früher eine Kühlung und waren nicht wirtschaftlich“, so Dirk Lukrafka. „Da hat innerhalb von zwei Jahren eine ganz rasante Einwicklung stattgefunden“, so Projektleiter Axel Wieneke. Ursprünglich war geplant, den Spielplatz für die Zeit der Bauphase zu sperren. Als Tobias Knoll gesehen hatte, wie beliebt der ist, hat man sich dazu entschieden, die Spielgeräte mit Bauzäunen zu umschließen.

Mit Schwung werfen Bürgermeister Dirk Lukrafka (zweiter von rechts) und Martin Schwarz (links), der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Sportförderung, die ungeliebte Asche des Sportplatzes Siepen in die Luft. Beim ersten Spatenstich freuen sich Tim Zimmermann (zweiter von links), der Geschäftsführer der Sportfreunde Siepen, und Hans-Werner Mundt vom Stadtsportbund auf die neue Anlage mit Kunstrasen. | Foto: Ulrich Bangert
„Da kommt der Fitnessbereich hin.“ Tim Knoll vom Planungsbüro Geo 3. | Foto: Ulrich Bangert
Autor:

Maren Menke aus Velbert

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