SEKUNDARSCHULE gescheitert ! Oder wie man immer noch versucht die Zahlen zu verdrehen.

In welchem Traum leben einige Leute?

Da steht in der eben veröffentlichen Pressemitteilung der Stadt Velbert vom 25.02.2015 um 12.45 Uhr, dass unser Bürgermeister Herr Lukrafka es bedauert, die Anmeldezahlen von 75 nicht erreicht zu haben. 44 Eltern hätten sich bewusst für die Sekundarschule entschieden.

Lieber Herr Bürgermeister, es waren 22 Anmeldungen und keine mehr. Denn nur die Eltern, die ihr Kind direkt im Gebäude der Hardenbergschule zur Sekundarschule angemeldet haben, haben sich dadurch bewusst für die Sekundarschule entschieden. Die anderen 28 oder auch 35 Eltern aus den Zweitanmeldungen sind eher in einer Zwangssituation zur Anmeldung an die Sekundarschule verleitet worden.

Dann muss man lesen: „In den Anmeldegesprächen wurde deutlich, dass sich die Eltern bewusst für diese Schulform entschieden haben, weil sie sicher sind, dass diese die beste für ihr Kind ist“, so Bürgermeister Dirk Lukrafka. „In vielen Gesprächen wurde geäußert, dass für sie nur eine Schule in Betracht käme, die ein längeres gemeinsames Lernen ermögliche. Zudem sei es wichtig, dass eine Schule durch individuelle Fördermaßnahmen einerseits gezielt Leistungsdefiziten und Teilleistungsschwächen entgegenwirke, und andererseits Neigungen erkenne und fortentwickle.“

Die Sekundarschule Velbert-Neviges ist gescheitert, weil sie nur von wenigen Eltern gewählt worden ist. Von 684 möglichen Anmeldungen 22 für die neue Schulform zu bekommen, ist mehr als ein Zeichen der Ablehnung!

Die für die Stadt Velbert handelnden Personen sollten endlich damit aufhören, die Zahlen so zu verdrehen, dass sie selber daran glauben.

101 Eltern sind erst einmal aus Velbert weggegangen, könnten aber noch zurückkommen, wenn man die HKS als Schule Ihres Vertrauens (Wunsches) weiter laufen lassen würde. Auch unsinnig ist die Behauptung, die HKS würde über die nächsten Jahre von allein ihre Zügigkeit nicht mehr halten.

Gäbe es endlich Ruhe, würde einer permanenten 3-Zügigkeit der HKS nichts im Wege stehen. Dafür hätte eine andere Schule ein Problem mit der Zügigkeit, wie die Erstanmeldungen im letzten Jahr gezeigt haben. Dass evtl. diese Schule in Velbert Mitte geschlossen werden müsste, will man nicht sehen.

Gestern lief die vom Gericht gesetzte Frist zur Übermittlung der Akten ab. Jetzt liegt es in der Hand des Richters, Recht zu sprechen und dann wird man sehen, wohin die Reise geht.

Sollte die HKS nach positiver Rechtsprechung (wovon ich immer noch ausgehe) ein nachträgliches Anmeldeverfahren bekommen, können ALLE schon an anderen Schulen angemeldeten Kinder dann an der HKS angemeldet werden. Somit wären alle bis dahin getroffenen Anmeldeentscheidungen für die eine oder auch andere Schule hinfällig.

Soweit hätte man es nicht kommen lassen müssen, aber solange noch die Mehrheit bei den Farbkartenfraktionen mit Scheuklappen agiert, ist Schulpolitik nicht zum Wohle der Eltern und Kinder einzuordnen, sondern eher als ganzjährige Karnevalsveranstaltung.

Autor:

Mike Trommler aus Velbert

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