UVB hat Ideen für die Innenstadt entwickelt
Antrag "Künstlerstadt Neviges"
Für die nächste Sitzung des Bezirksausschusses Neviges und des Wirtschaftsförderungs-Ausschussesmöchte die Fraktion der "Unabhängigen Velberter Bürger" (UVB) die Stadtverwaltung beauftragen, mit der „Kulturstiftung des Bundes“ Kontakt aufzunehmen und zu prüfen, ob der vorgestellte Baustein „Künstlerstadt Neviges“ als Teil eines integrierten Handlungskonzeptes für Neviges förderungswürdig ist. Die entsprechenden Anträge liegen den zuständigen Ausschüssen bereits vor.
Die UVB nennt dazu folgende Begründung: "Velbert gesamt ist bekannt als ,Schlossstadt' beziehungsweise ,Stadt der Schlösser und Beschläge'. Für Langenberg wurde die Idee der ,Bücherstadt' ins Leben gerufen, die seit Jahren erfolgreich umgesetzt wird! Für Neviges gibt es die Bezeichnung beziehungsweise den Beinahmen ,Wallfahrtsort'. Die Marienwallfahrt war vor Jahrzehnten ein Magnet dafür, auswärtige Besucher nach Neviges zu bringen. Das ist heute leider nicht mehr so. Der Dom des Kölner Architekten Gottfried Böhm wurde als moderner Betonbau im Stil des ,Brutalismus' gebaut und ist aufgrund seiner Bauart bundesweit bekannt. Die angrenzende Altstadt mit seinem historischen Ortskern als Rundling mit den Häusern aus dem 18. Jahrhundert um die alte Kirche von 1728 ist eine weitere Perle von Neviges. Die Vorburg ist als Veranstaltungsort akzeptiert. Das zurzeit in der Renovierungsphase befindliche Schloss Hardenberg soll nach Fertigstellung zu einem weiteren Anziehungspunkt werden! Neviges hat mit seinen einzelnen Attraktionen Einiges zu bieten. Diese konnten aber nie zu einem gesamten Konzept verbunden werden."
UVB möchte neue
Mieterschaft ansprechen
Aufgrund der Demografie, verändertem Einkaufsverhalten und der heutigen Ansprüche an die leerstehenden Ladenlokale verwaise die Fußgängerzone des Stadtteils immer mehr. Mit dem Konzept "Künstlerstadt Neviges" möchte die UVB-Fraktion daher nachhaltig eine neue Mieterschaft ansprechen. Die Idee: Kleine Ladenlokale werden an Künstler oder künstlerische Handwerker vermietet. Die Ladenlokale könnten somit nicht nur als Atelier, sondern gleichzeitig als Verkaufsraum beziehungsweise Galerie genutzt werden. Die Künstler beziehungsweise Mieter der Räume, die eine Förderung bekommen, verpflichten sich im Gegenzug, die Ladenlokale zu vorgegebenen Zeiten zu öffnen. "Schaffende Künstler könnten gleichzeitig arbeiten, ihre Kunst zur Schau stellen und vielleicht sogar Workshops anbieten", so die Parteimitglieder weiter.
Dirk aus dem Siepen, Fraktionsvorsitzender der UVB, dazu: „Es gibt mit Sicherheit noch sehr viele andere Ideen. Mit der ,Künstlerstadt Neviges' könnte neues Leben in alte Gemäuer einziehen." Kunst und Kultur würden so zur treibenden Kraft für Handel, Gastronomie und Tourismus werden. Erste Kontakte zur Kunstszene wurden von der Fraktion bereits geknüpft. Bald sollen zudem weiterführende Gespräche stattfinden, die Werbegemeinschaft und die Vermieter sollten dabei eingebunden werden. „Als ,Künstlerstadt Neviges' haben wir kein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland, aber wir sind eine Stadt unter wenigen, und können durch die anderen Anziehungspunkte viele Menschen nach Neviges locken – kurz gefasst ist dies eine wunderbare Möglichkeit, Neviges eine Zukunft zu geben.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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