Neviges feiert seinen Dom
Neben dem Weihejubiläum im Mai gibt es zahlreich Veranstaltungen
Mit zahlreichen Veranstaltungen wird das 50-jährige Bestehen des Wallfahrtsdoms „Maria, Königin des Friedens“ gefeiert. Höhepunkt wird das Domweihfest im Mai sein. „Weil der Weihetag 1968 an Christi Himmelfahrt war, wird das Jubiläum ebenfalls an diesem Tag gefeiert - das ist der 10. Mai“, kündigt Stefanie Schnitz vom Wallfahrtsbüro an. „Es ist geplant, das Gnadenbild in einer kleinen Prozession aus der alten Wallfahrtskirche in den Dom zu tragen.“ Das Pontifikalamt um 10 Uhr mit Erzbischof Rainer Kardinal Woelki wird vom Domchor und von weiteren Musikgruppen der Gemeinde gestaltet. Es schließt sich ein Empfang an, auf dem Pilgerplatz findet das Domweihfest statt.
Der folgende Tag steht ganz im Zeichen der Architektur: Nach einer etwas anderen Kirchenführung um 16 Uhr plaudert um 18.30 Uhr Peter Böhm, Sohn des Domerbauers Gottfried Böhm, über die zahlreichen Kirchenbauten der Architektenfamilien. Um 19.30 Uhr dürfen sich die Besucher auf die Vorführung historischer Filme rund um Wallfahrt und Dom freuen. Am 12. Mai geht es bei dem Projekttag „Lichte Stille“ besinnlich zu, um 15.30 Uhr findet das Konzert mit neuer geistlicher Musik statt: „Dein Tag ist der Tag, dein ist auch die Nacht“. Am Sonntag, 13. Mai, geht das Domweihfest weiter, nachdem Provinzial Cornelius Bohl die Messe abgehalten hat.
Unterstützung durch die Stadt Velbert
Wallfahrtsleiter Bruder Frank Krampf freut sich über die Unterstützung durch die Stadt Velbert und die Velbert Marketing GmbH. „Die sind für uns werbetechnisch ganz wichtig.“ VMG-Geschäftsführer Olaf Knauer bereitet die Zusammenarbeit mit den Franziskanern Freude und er kündigt große Werbeformen an: „Wir wollen auch Plakate in Kevelaer aufhängen und ebenso wollen wir Köln sagen, dass es uns gibt.“ Bruder Frank Krampf ist dafür sehr dankbar, denn er weiß, dass im katholischen Rheinland Neviges als Wallfahrtsort gar nicht richtig wahrgenommen wird, weil die Gegend protestantisch geprägt ist. Der Franziskanerpater lobt die gute Beziehung zur evangelischen Gemeinde. „Es gibt einige, die gehen in den Dom und zünden eine Kerze an und sagen, das ist auch unser Dom.“ Auch Kulturdezernent Gerno Böll streicht die Einzigartigkeit des Mariendoms heraus: „Das wird mir immer wieder bewusst, wenn ich im Fernsehen Sendungen über den Brutalismus und über moderne Architektur sehe.“
Zahlreiche Gruppen der Gemeinde engagieren sich
Um den Blick auf Neviges in diesem Jahr zu verstärken, findet die Veranstaltung „Viertalklang“ in 2018 in dem Wallfahrtsort statt, dazu kommt der Kultursommer rund um das Schloss Hardenberg. „Es gibt eine Menge Dinge, die in der Stadt gut sind, die wollen wir zeigen.“
Zahlreiche Gruppen der Gemeinde engagieren sich, das reicht von der Verpflegung der Besucher über Aktionen für Kinder und Jugendliche, die unter anderem eine spannende Nacht im Dom erleben können. Ein weiterer Höhepunkt ist im November mit dem multimedialen Klangprojekt „Pharus" (Leuchtturm) geplant. Die Mitglieder der Düsseldorfer Künstlergruppe „Area Composer“ entdeckten vor einigen Jahren die besondere Stimmung des Bauwerks und entwickelten mit einer Lichtkünstlerin eine Installation aus Klängen, Bildern und Licht, die auf die 20 Meter hohe Wand hinter dem Altar projiziert wird. Die Künstler versprechen, dass die Besucher am 8., 10. und 11. November ein ganz persönliches Verhältnis zu dem spirituellen Ort entwickeln werden.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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