Mord in der Fünte in Mülheim

Wer war´s? Alle beäugten sich argwöhnisch.
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Am gestrigen Abend, dem 18.07.2013, musste zwischen 19 Und 23 Uhr in der Fünte in Mülheim-Heißen ein Mord aufgeklärt werden. Unter dem Motto „Die Rache ist süß… manchmal auch zartbitter!“ wurde zum Krimispieldinner geladen. Trotz des Hinweises „Ladies only“ wagte sich sogar ein mutiger Mann mitzuspielen. Und schon mal vorab: Er war nicht der Mörder!

Aber wer war´s und warum? Diese Fragen galt es von den 23 Teilnehmern während eines 3-Gänge-Menus zu ergründen. An drei Tischen wurde gerätselt, geschauspielert und gelogen, dass sich die Balken bogen. Moderatorin und Kommissarin war Manuela Klumpjan vom Edition Paashaas Verlag Hattingen.
Das besondere an diesem Krimispieldinner war, dass hier keine Schauspieler das Stück vorspielten und zum Schluss die Gäste den Mörder erraten mussten, sondern, die Gäste mussten selbst in die verschiedenen Rollen schlüpfen.
Zur Einführung bekam jeder eine Rolle zugeteilt. Dann las Frau Klumpjan die Vorgeschichte zum Mord vor. Da gab es Adelige wie Camilla von Strelitz und Isadora, Freifrau von Schollenberg oder eine geheimnisvolle Pferdetrainerin, eine Köchin, eine KFZ-Sachverständige und eine Journalistin sowie rebellierende Teenager. Verworrene Verwandtschaftsverhältnisse, ein durchgebranntes Pferd, ein tödlicher Autounfall und natürlich Techtelmechtel kreuz und quer ließen jeden irgendwie verdächtig erscheinen.
Die Teilnehmer erhielten Namensschilder ihrer Rolle und durften sich auch nur mit diesem Namen ansprechen. Jeder bekam Informationen zu seiner Person und seines etwaigen Motives in einem Umschlag. Nach anfänglichem Genieren fanden sich alle schnell in ihre Rolle ein. Dazu trug auch bei, dass die Atmosphäre des Skulpturengartens der Fünte – mit Leuchtern und Fackeln illuminiert – die Teilnehmer leicht auf das schottische Anwesen der Geschichte entführten. Dort nämlich – in den schottischen Highlands – durch ein Unwetter von der Außenwelt abgeschnitten, mussten sich die Firguren mit dem leider in Zartbitterschokolade ertrunkenen Carlos – der Antonio Banderas zum Verwechseln ähnlich sah – auseinandersetzen.
Obwohl ich – Rosanne von Raditzke, die beste Pferdetrainerin der Welt – doch nur das Wohl des Hengstes Heavensend im Sinn hatte, wurde ich doch tatsächlich verdächtigt! War ich´s? Oder war´s meine Tischnachbarin Gundula? Schließlich wollte Carlos eigentlich sie heiraten und ihre Schwester Camilla hatte ihn ihr ausgespannt. Aber wen hatte Song Lian Cui mit Carlos im Bett erwischt und fotografiert?
Tja, wer des Rätsels Lösung wissen möchte, kann sich unter www.krimispieldinner.de informieren, wann und wo das nächste stattfindet. Unter der Feder der Autorin Cornelia H.-Müller entstanden und entstehen immer wieder neue skurrile Mordfälle zum Mitspielen und mit

raten.
Ich fand den Abend rundum gelungen. Zum Schluss wurde die Mörderin entlarvt und in Handschellen abgeführt. Und wer richtig getippt hatte, konnte sogar noch einen Preis gewinnen. Da lohnt sich doch das Morden, oder?

Autor:

Jacqueline Montemurri aus Velbert-Neviges

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