Mathilde Krähenfuß ermittelt wieder in der Domstadt
Das Grauen in Neviges
Schon wieder hat es einen Mord gegeben und schon wieder führt die Spur nach Neviges. Zumindest in dem brandneuen Krimi "Bärenmord" der Wuppertaler Autorin Tanja Heinze.
Die verlegt seit geraumer Zeit die Handlung in ihren Büchern immer mal wieder nach Neviges. Klar, dass auch im aktuellen Krimi wieder die "Wuppertaler Miss Marple" Mathilde Krähenfuß ermittelt. Die hat einiges zu tun, denn in der Nacht zum Valentinstag entdecken Polizeibeamte in der Redaktion der Stadtteilwochenzeitung „Cronenberger Woche“ die Leiche des 75-jährigen Rentners Bernd Bauer auf dem Stuhl des Chefredakteurs. Fast zeitgleich finden die Inhaber des Wuppertaler Teddybärenmuseums einen symbolisch hingerichteten Teddybären. Die Mordkommission beginnt zu ermitteln und auch die pensionierte Politredakteurin und ambitionierte Hobbydetektivin Mathilde Krähenfuß schaltet sich ein. Eine heiße Spur führt sie nicht nur zur Bergischen Universität, sondern auch zu der in der Nevigeser Altstadt lebenden Edelprostituierten Sabina Döring. Welches Geheimnis verbirgt die mysteriöse Frau, deren bester Freund ein Halb-Wolf ist? Nur wenige Tage später findet eine Metzgereifachverkäuferin eine weitere Leiche – in der Kältekammer der „Metzgerei Kaufmann“. Mathilde Krähenfuß entdeckt das Grauen, das in Neviges lauert und sich bis in die Nachbarstadt Wuppertal schleicht. Kann sie ein erneutes Zuschlagen des Mörders verhindern?
"Mit Teddybären verbindet mich eine ganz besondere Liebe", erzählt Tanja Heinze. Die 45-Jährige ließ bereits vor ein paar Jahren diese Zuneigung in den Roman "Das Lächeln der Teddybären" einfließen. Und nun befindet sich sogar ein Kuschelbär unter den Opfern. "Ich habe den Teddybären, um den es im ersten Buch ging, vor ein paar Jahren an das Teddybärenmuseum in Wuppertal gespendet. Mit den Mitarbeitern und Inhabern ist im Laufe der Zeit eine Freundschaft entstanden. Und so kam irgendwann die Idee auf, rund um das Museum eine Kriminalgeschichte entstehen zu lassen. Das habe ich mit 'Bärenmord' nun realisiert." Oftmals kommen die Ideen zu ihren Erzählungen wie angeflogen, gerne lässt sie sich aber auch von Tipps Anderer inspirieren.
"Ich habe die Geschichten meistens schon fertig im Kopf, gebe meinen Figuren während des Schreibprozesses aber immer auch die Freiheit sich zu entwickeln." Dass das Konzept ankommt, zeigt auch die positive Resonanz, die Tanja Heinze von ihren treuen Nevigeser Lesern erfährt.
"In Zeiten von Social Media ist es ja so leicht, ganz nah dran an den Lesern zu sein", freut sich die gebürtige Wuppertalerin. "Das ist mir sehr wichtig, vor allem in Corona-Zeiten, wo Lesungen und der persönliche Austausch nicht möglich sind." Um trotzdem präsent und in Kontakt zu bleiben, bietet Tanja Heinze immer mal wieder Online-Lesungen über die Homepage der Stadtbibliothek Wuppertal an. Zu finden sind die hier. In den nächsten Tagen wird es an dieser Stelle auch ein neues Video geben, in dem sie aus "Bärenmord" vorliest. "Ich habe dieses tolle Projekt der Stadtbibliothek mitinitiiert und bin sehr froh, dass auch viele andere Autoren aus Wuppertal und Umgebung Lust da drauf haben. Alle bisherigen Videos lassen sich so bequem von zu Hause aus ansehen."
Mit "Bärenmord" legt Tanja Heinze bereits ihr elftes Buch vor, und sie ist weiterhin fleißig. Bereits im Herbst soll mit "Traumfänger" der zwölfte Band erscheinen - wieder mit Schauplätzen in Neviges. Diesmal dreht sich alles um Indianergeschichten, und auch der Zirkus spielt eine wichtige Rolle. Bis es soweit ist, können Krimi-Begeisterte aber erst einmal in "Bärenmord" schmökern. Zu kaufen gibt es den Krimi in vielen Buchhandlungen der Region und andernorts kann er zügig bestellt werden.
"Leider ist auch die Druckerei aktuell vom Lockdown betroffen, deshalb kann es vereinzelt zu Lieferverzögerungen von ein paar Tagen kommen", bedauert Tanja Heinze. "Das Warten lohnt sich aber." Zum Teddybärenmuseum in Wuppertal hat Kuscheltier-Liebhaberin Tanja Heinze eine ganz besondere Beziehung. Foto: Matthias Müller "Bärenmord" ist der elfte Roman von Tanja Heinze. Seit 2016 veröffentlicht Tanja Heinze nicht nur die Kriminal-Geschichten rund um Mathilde Krähenfuß in Eigenregie.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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